Hier fällt Biels Hügli wie vom Blitz getroffen
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Nach Mini-Stockschlag:Hier fällt Biels Hügli wie vom Blitz getroffen

Dinos Check
Hat Büne Huber bald die Schnauze voll vom Eishockey?

Eine Welle der Schauspielerei – die National League ist scheinbar machtlos. Weil Bussen den Job nicht machen, müssen wohl härtere Bandagen her.
Publiziert: 01.02.2019 um 10:23 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2019 um 10:34 Uhr
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Möglicherweise hat Büne Huber wegen den Schwalben auch vom Eishockey bald die Schnauze voll.
Foto: Freshfocus
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Schwalben, Nepper, Simulanten, Schauspieler. Das Schweizer Eishockey muss sich gerade mit einer unappetitlichen Spezies rumschlagen. In den vergangenen zwei Wochen versuchen diverse Spieler (Rubin, Arcobello, Mottet, Hügli, nur um ein paar Beispiele zu nennen), die Schiedsrichter mit teilweise haarsträubenden Einlagen zu täuschen (teilweise sogar erfolgreich).

Ein Beispiel: Der Bieler Hügli geht am Dienstag in Genf aufs Eis, als er von einem harmlosen Stockschlag Wicks am Schlittschuh getroffen wird. Der Schlag hat in etwa die Wucht eines gelupften Zuspiels, trotzdem bleibt Hügli liegen, als ob gerade vom Blitz getroffen. Immerhin erkennen die Schiedsrichter den Nepp und sprechen auch gegen Hügli eine Strafe aus. Die kann er allerdings nicht selbst absitzen, weil er angeblich verletzt ist. Wirklich? Wenige Minuten später flitzt der gleiche Hügli allen auf und davon und schiesst ein herrliches Tor.

Die National League? Ist machtlos gegen diese Schweinereien. Man wolle den harten Kurs gegen Schwalben und simulierte Fouls beibehalten, heisst es kürzlich. Harter Kurs? Bis eine Busse ausgesprochen wird, dauert es im Schnitt zwei Wochen. Und eine abschreckende Wirkung haben die Geldstrafen offensichtlich nicht. Also: Muss der Ton verschärft werden. Besonders Wiederholungstäter sollten mit Sperren zur Räson gebracht werden, gegen Unbelehrbare hilft vielleicht nur ein zusätzlicher Bussbescheid für den Trainer.

Die Crux: Geht es um Sperren, Schwalben und ähnliche Appetithappen, haben die Klubs die Klubbrille auf (wie bei uns üblich). Vehement gegen die Schauspielerei sind unsere Klubs nur, wenn Spieler anderer Mannschaften erwischt werden. Vielleicht müsste man Büne Huber mal wieder mal zu diesem Thema befragen. Möglicherweise hat Herr Huber auch vom Eishockey bald die Schnauze voll.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
45
28
87
2
ZSC Lions
ZSC Lions
43
34
82
3
SC Bern
SC Bern
46
17
78
4
EV Zug
EV Zug
45
33
77
5
HC Davos
HC Davos
44
20
75
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
45
-11
61
11
EHC Biel
EHC Biel
44
-6
58
12
HC Lugano
HC Lugano
45
-21
57
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
44
-16
54
14
HC Ajoie
HC Ajoie
45
-56
45
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