Dinos Check
Goalies ausser Kontrolle

Stop the fucking puck! So pragmatisch können Torhüter-Anweisungen sein. In den Playoffs wichtiger denn je.
Publiziert: 15.03.2018 um 16:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:30 Uhr
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Barry Brust ist nicht mehr der sichere Rückhalt wie in der Quali.
Dino Kessler
BLICK-Eishockey-Reporter Dino Kessler.
Foto: Sven Thomann

Wenn dein Torhüter ausgerechnet während den Playoffs ausser Rand und Band gerät wie gerade Barry Brust (Fribourg) oder Robert Mayer (Genf), bleibt eigentlich nicht mehr viel zu tun. Ausser: Man hat einen Stellvertreter zur Hand, der nicht bloss da ist, weil man während der Trainings einen zweiten Torhüter braucht.

Das hat in der Schweiz allerdings Seltenheitswert, weil der Lückenbüsser in der Regel höchstens im Cup zum Zug kommt. Und wenn ihm dann bei Gelegenheit auch noch übelst mitgespielt wird wie kürzlich SCB-Ersatzgoalie Caminada im letzten Spiel der Quali, wird er nach 65 Minuten für ein bedeutungsloses Penaltyschiessen auch noch ausgewechselt. Höchststrafe.

Auf Brust ist plötzlich keinerlei Verlass mehr, ausserdem lässt er sich von Gegenspielern malträtieren wie ein Crashtest-Dummy.

Und Mayer wird immer wieder vom eigenen Stickhandling reingelegt und von harmlosen Schüssen überrascht. Da könnten Fribourg und Servette ja eigentlich gleich Sara Bachmann ins Tor stellen und in den letzten beiden Saisonspielen etwas für die Folklore tun.

Vielleicht schauen sich Brust und Mayer auch einfach die Folge 115 von «Sara machts» (Eishockey-Goalie) in Endlosschlaufe an. Viel ungeschickter als Brust und Mayer stellt sich Frau Bachmann da als Rookie auch nicht an. Immerhin wird sie nicht verprügelt oder macht sonst irgendwelche Faxen.

Ernsthaft: Als Spieler brauchst du besonders in den Playoffs keinen Kasper im Tor. Nur einen Goalie, der das hält, was er halten sollte. Ab und an mal einen rauskratzen kommt ebenfalls gut an. Oder wie es der Kanadier Ken Yaremchuk mal während einer etwas turbulenten Drittelspause einem Torhüter verklickerte: «Just stop the fucking puck.»

Dino Kessler (51) kennt Eishockey. 81 Länderspiele, 777 NL-Partien und 1092 Strafminuten.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
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52
-23
66
14
HC Ajoie
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52
-74
46
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