Dinos Check
Ein Votum für die Mattscheibe!

Die permanente Überwachung beim Sport murkst die Emotionen ab und kostet Zeit. Ein Schritt zurück wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
Publiziert: 07.02.2020 um 10:08 Uhr
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Der Schiedsrichter guckt nach, der Sport guckt in die Röhre.
Foto: Getty Images
Dino Kessler

Das ist ein Pamphlet für die Abschaffung fast sämtlicher Bildüberwachungsmassnahmen im Sport. Kostet Zeit, murkst die Emotionen ab und scheitert an der Aufklärungsrate. Die armen Fussballer jubeln inzwischen nur noch zeitversetzt, weil gefühlt jeder Treffer erst durch den Video-Assistenz-Referee (kurz: VAR) überprüft werden muss. Und dem kann man nicht mal die Meinung geigen, weil der irgendwo sitzt, nur nicht im Stadion.

Dass bei diesem Kontrollwahn spontan auftretende Gefühlsausbrüche wie Freude, Begeisterung oder Ekstase im Keim erstickt werden, interessiert diese Erbsenzähler nicht – Hauptsache, die Wahrheit kommt ans Licht. Nur: welche Wahrheit? Ein Abseits von einer Syndesmosebandbreite ist bei Betrachtung des nächsten Standbildes schon keines mehr. Und was nun ein Handspiel ist, kann selbst die höchste Bildrate mit schärfster Auflösung nicht klären, weil die Regelmacher immer mehr Grauzonen schaffen, nur keine Regel mit Hand und Fuss.

Beim (nationalen) Eishockey ist man auf der Suche nach dem absoluten Offside meterweit im Selbigen gelandet, weil die technischen Mittel für die Überprüfung in den Stadien kaum höheren Ansprüchen genügen. Die lustig verpixelten Beweisbilder erinnern ihrer Klarheit an Videospiele aus dem Commodore-64-Zeitalter.

Auch beim Eishockey gewinnt man dabei nicht viel, aber man verliert viel Zeit. Begrüssenswert sind eigentlich nur die Hilfsmittel, die eine Frage klären: Tor oder nicht? Was vorher war, darf man ruhig wieder dem Auge des Schiedsrichters überlassen. Der Ärger über die Offiziellen wird auch im Video-Zeitalter nicht weniger, nur konnte man sein Protestgeheul früher direkt beim Verursacher platzieren: Schiedsrichter, ans Telefon.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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