SCHWEIZ, EISHOCKEY, HC LUGANO, TRAINERENTLASSUNG, MK,
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Dinos Check
Das irre Management-Rating der National League

Welcher Klub der National League ist am besten geführt? Augen auf und durch.
Publiziert: 14.02.2020 um 10:15 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2020 um 14:34 Uhr
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ZSC-Präsident Walter Frey: Stil und Klasse. Und ein Stadion in Zürich.
Foto: Claudia Minder/freshfocus
Dino Kessler

Wie gut sind die Klubs der National League geführt? Eines vorneweg: Kein Klub dieser Liga ist in der Lage, den Spielbetrieb allein mit sportrelevanten Einnahmen zu finanzieren. Ein Rating ohne Anspruch auf Vollständigkeit, frei von Objektivität oder gar Empirie. Und trotzdem: wahr.

12 Lugano «More bang for your buck?» Hier nicht. Eine gut geölte Geldvernichtungsmaschine. Eine Strategie lässt sich seit dem letzten Titelgewinn 2006 höchstens anekdotisch erkennen, der ehemalige Sportchef Habisreutinger startete gar einmal den absurden Versuch, das auf Glanz & Gloria gepolte Lugano mit drittklassigen Ausländern auf Bodenständigkeit zu trimmen.

11 Fribourg Eine Vierjahresrechnung: Mit so viel Kohle hätte Chris McSorley in x-beliebiger Position (oder als Tausendsassa) vier Mal die Playoffs erreicht. Wäre zwar auch teuer, aber viel günstiger: McSorley aus seinem goldenen Käfig in Genf rauskaufen.

10 Genf-Servette Hatte einen Präsidenten, der gleichzeitig Präsident des grössten Rivalen war (siehe Platz 8). Ging dann fast pleite und veranstaltet seither eine Klamotte um den ehemaligen Machthaber Chris McSorley. Selbst sein Pub wurde einem Namenswechsel unterzogen. Da fehlt der Stil.

9 SCRJ Lakers Der skurrile Fünfjahresplan, ein Desaster mit dem kryptischen Titel «Mission Lakers», Sie erinnern sich. Statt rauf ging es direkt den Bach runter. Dann aber die vorbildlich orchestrierte Korrektur, nur: wer schaut zu? Der EHC Kloten zieht in der Swiss League mehr Zuschauer an.

8 Lausanne War in die Schweinerei mit Hugh Quennec verstrickt, seither geben sich die Besitzer die Türklinke in die Hand. Das gibt Minuspunkte. Das Stadion gehört zwar zum Schönsten und Besten, was die Liga zu bieten hat, aber was Ville Peltonen in diesem Stadion aufführen lässt, ist selbst für Anspruchslose ein Rätsel.

7 Biel Die Schläpfer-Seifenopfer inklusive rührseliges Schlussbouquet ist für mindestens drei Strafplätze gut. Der Angriff auf die Granden hat ein solides Fundament, nur auf dem sportlichen Parkett fehlt etwas die Standfestigkeit.

6 SC Bern Eigentlich fast auf Augenhöhe mit Zürich, wenn auch aus anderen Gründen. Aber wie will man diese Riesenturbine in Zukunft in Schwung halten? Das Gastro-Modell stösst an seine Grenzen, und wenn die Landjägerverkäufe in den Keller rasseln, wird dem Geschäftsführer flux der sportliche Kragen zu eng.

5 SCL Tigers Eigentlich ein Wunder. Und der Beweis dafür, dass die Playoffs zwischendurch ohne überrissene Löhne erreicht werden können. In letzter Zeit zeigen sich im Emmental allerdings kleine Spannungsrisse, die bei einer Zerreissprobe zum offenen Bruch führen können.

4 EVZ Infrastruktur: Erstklassig. H.P. Strebel: Erstklassig. Sport: Auf gutem Weg. Mit einem Titel liegt der Sprung auf Platz 2 drin, und ein Titel ist überfällig. Und überfällig bedeutet in diesem Fall: Der Titel ist Pflicht.

3 Davos Selten wurde ein Wandel der Zeit so traumwandlerisch kurzfristig über die Bühne geschaukelt. Deshalb: Bestnoten für die Klubführung, Bestnoten für die Sportstrategen Raffainer und Wohlwend. Ein Bijou als Stadion, dazu ein visionäres Trainingszentrum. Die Posse um den etwas bizarren Sponsor Dr. Peter Buser hat man während des Spengler Cups mit einer ausgeklügelten Propaganda-Aktion (Canada-Affäre) in den Hintergrund rücken lassen. Das Verrückte: Buser ist immer noch da.

2 Ambri Seit der ehemalige Ständerat Filippo Lombardi unter Sportmanager Paolo Duca Präsident ist, sitzt hier jeder Handgriff. Die Vergangenheit? Wen interessiert die? Das ist Ambri.

1 ZSC Lions Walter Frey. Mehr braucht man nicht zu sagen.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
37
26
62
6
EHC Kloten
EHC Kloten
38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
SCL Tigers
37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
37
-10
50
10
EHC Biel
EHC Biel
36
-5
49
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
37
-22
46
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
36
-45
36
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