Elo schiesst die Tigers in der Overtime ins Glück
2:57
SCB-Siegesserie gestoppt:Elo schiesst die Tigers in der Overtime ins Glück

Die NL-Spiele in der Übersicht
Tigers bodigen den SCB nach Overtime-Krimi

Die SCL Tigers gewinnen im Derby gegen den SCB nach einem Overtime-Krimi. Lugano und Fribourg feiern wichtige Siege im Strichkampf und die Lakers düpieren den Meister. Auch Lausanne und Ambri feiern. Die NL-Runde in der Übersicht.
Publiziert: 01.02.2019 um 22:26 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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Die Tigers siegen im Berner Derby gegen den SCB.
Foto: Freshfocus
BLICK-Eishockeyredaktion

Bern – Tigers 2:3 n.V.

Das Spiel – Die SCL Tigers sind drauf und dran, sich zum zweiten Mal in ihrer Klubgeschichte für die Playoffs zu qualifizieren, gewinnen zum zweiten Mal in dieser Saison in Bern. Und dennoch herrscht im Emmental nicht nur eitel Sonnenschein. Flurin Randegger, gemessen an der Eiszeit mit 8:37 Minuten pro Match bloss die Nummer 20 im Team, tat seinen Unmut erstmals offen kund, sagte in der «Berner Zeitung»: «Es ist nicht schön, Tag für Tag zur Arbeit zu gehen, obwohl der Chef eigentlich möchte, dass man nicht kommt. Der Trainer mag mich nicht, spricht nicht mit mir.»

Der 30-jährige Verteidiger, der von Trainer Heinz Ehlers in Bern wieder als Stürmer eingesetzt wird, hätte vor Transferschluss am Donnerstag zu den Lakers wechseln können. Der Deal scheiterte aber, weil die Tigers ein Tauschgeschäft vorschlugen. Die Verantwortlichen wollen sich zur Causa Randegger nicht äussern. Man schaue Ende Saison weiter, konzentriere sich jetzt auf den Strichkampf. Mit Erfolg. Langnau macht in Bern einen weiteren Schritt Richtung Playoffs. Und wieder einmal ist es Harri Pesonen, der Regie führt.

In den letzten 14 Partien hat der Finne bloss noch zwei Tore erzielt, musste seinen Topskorer-Helm Chris Di Domenico abgeben. Nun ist Harri an allen Toren beteiligt, schiesst zwei gleich selbst. Und das, obwohl er leicht grippegeschwächt ist. Langnau lässt sich gegen einen fahrigen SCB nie aus dem Konzept bringen, steckt im zweiten Drittel einen Doppelschlag innerhalb von 136 Sekunden weg. Und als Bern kurz vor Spielende mit einem Mann mehr agieren kann, halten die Tiger dicht.

Für den SCB ist es die erste Pleite nach zuletzt sechs Siegen. Einziges Highlight aus Berner Sicht? Verteidiger Beat Gerber, der Mann, der eigentlich nie skort, erzielt sein zweites Tor in dieser Saison.

Schwalbe? – 172 Sekunden vor Schluss landet Tristan Scherwey nach einem Zweikampf mit Pascal Berger auf dem Eis. Der Tigers-Captain protestiert heftig, will eine Schwalbe gesehen haben. Die Wiederholung aber zeigt: Berger lässt sein rechtes Bein stehen. 

Rückkehr – SCB-Stürmer Jan Mursak, der aus familiären Gründen in Slowenien weilt, kehrt am Wochenende nach Bern zurück.

Therapie – Tigers-Stürmer Anton Gustafsson, der weiter an einer Hirnerschütterung leidet, lässt sich nun in der Concussion-Klinik in Zürich therapieren.

Der Beste – Harri Pesonen (SCL). Ist an allen Toren beteiligt.

Die Pflaume – Calle Andersson (SCB), Scheibenverlust vor dem 2:2.

Tore 11. Pesonen (DiDomenico, Huguenin/PP) 0:1. 36. Gerber (Scherwey) 1:1. 38. Boychuk (Moser, Ebbett) 2:1. 49. Pesonen (Huguenin) 2:2. 64. Elo (Pesonen, Erni) 2:3.

Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

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Lugano – Davos 4:0

Lugano kombiniert sich zum absoluten Traumtor
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4:0-Erfolg gegen Davos:Lugano kombiniert sich zum absoluten Traumtor

Das Spiel – In der gegenwärtigen Lage schaue man bei Trainer Greg Ireland von Tag zu Tag, sagte Präsidentin Vicki Mantegazza bei «TeleTicino». Ireland wird einen ruhigen Samstag haben, seine Mannschaft erfüllt gegen Davos sämtliche Ansprüche. Die Bündner, zu Beginn erstaunlich nervös und unheimlich verwirrt, fangen sich im ersten Abschnitt zwei Tore ein, weil Gegenspieler nicht gedeckt oder kontrolliert werden. Ein Rückfall in alte Muster mit Fehlerketten wie zu Beginn der Saison – oder wie es ein Beobachter ausdrückt: Die Festplatte wurde gelöscht. Lugano? Sattelfest. Im Rückraum wird ohne Feuerwehrübungen gespielt, vorne stimmt der Zug aufs Tor. Fazzini und Bürgler nutzen zwei der vielen Chancen der Startphase kaltschnäuzig aus. Auch mit der Führung im Rücken wird das Risiko gesucht, allerdings gut dosiert und ohne Hauruck. Elvis Merzlikins hätte sich im letzten Abschnitt allerdings die Tuschelhand vors Gesicht halten sollen (die Maske war ab), als er nach einem Gewühl lauthals gegen die Schiedsrichter wettert. Druckreif ist das Gesagte nicht, italienischsprechende haben die Worte allerdings im Stehsatz. Der Held des Abends ist aber (trotz grosser Leistung mit Shutout) nicht der Torhüter – der Mann des Spiels ist Linus Klasen, der zu drei Buden die Vorarbeit leistet.

Chiesa – Alessandro. Der Capitano feiert seinen 32. Geburtstag mit einem Sieg und feiner Leistung. Auguri. 

Sannitz – Raffaele. Wird kurz nach Spielbeginn von Davos-Verteidiger Barandun (Davyd) mit einem klaren Check gegen den Kopf niedergestreckt. Eine Strafe gibts dafür nicht. Da verstehe mal einer die Regelauslegung.  Klar, ist der Lugano-Center genervt (siehe Video).

Hier rastet Lugano-Sannitz aus
0:51
Auf dem Weg in die Garderobe:Hier rastet Lugano-Sannitz aus

Punkteschnitt – Davos-Trainer Harijs Vitolins hat nach 13 Spielen 13 Punkte geholt, einen pro Partie. 

Der Beste – Klasen (Lugano). Hervorragende Vorstellung des Artisten.

Die Pflaume – Pestoni (Davos). Darf nach der Kunstpause vom letzten Sonntag wieder ran, stochert vor dem 0:2 aber nur lustlos vor dem eigenen Tor rum.

Tore 3. Fazzini (Lapierre, Klasen) 1:0. 7. Bürgler (Klasen, Lajunen) 2:0. 46. Ulmer (Klasen) 3:0. 58. Bürgler (Lajunen, Chiesa) 4:0.

Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

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Rappi – ZSC 4:1

So drehen die Lakers das Ding gegen den ZSC
2:55
Aus 0:1 mach 4:1!So drehen die Lakers das Ding gegen den ZSC

Das Spiel – Saftlos. Platt. Fahrig. Ohne Leben. Nein, das ist nicht die Beschreibung einer Partie der ZSC Lions unter dem vor bald drei Wochen geschassten Kanadier Serge Aubin. Es geht um den Auftritt der aktuellen Zürcher Mannschaft unter Arno Del Curto. Und während der Meister unter Aubin gegen den Cupsieger alle vier Partien gegen die Lakers gewonnen hatte, setzt es diesmal eine Pleite. Dabei gehen die Gäste mit ihrem ersten Schuss in Führung. Danach kommt aber wenig bis nichts vom Team, das Punkte für einen Playoff-Platz benötigt. Rappi braucht zwei Tage vor dem längst ausverkauften Cupfinal gegen Zug seine Reserven nicht anzuzapfen. Dazu funktioniert das taktische Gerüst von Trainer Jeff Tomlinson. Und dennoch schauen sich die Lakers nach Trainer-Alternativen um…

Absenzenliste – Beim ZSC ist diese derzeit nicht nur lang, sondern auch mit prominenten Namen bestückt: Pettersson (krank), Klein, Flüeler, (nach der Nati-Pause zurück), Wick, Cervenka (Comeback im Februar erhofft), Blindenbacher (mehrere Wochen out) und Nilsson (Rückkehr offen). So spielen die Zürcher nur mit drei (schwachen) Ausländern: Noreau, Backman und dem nach 8 Spielen immer noch torlosen Moore.

Der Beste – Timo Helbling (SCRJ Lakers). Krönt einen starken Auftritt mit dem ersten Tor für die Rosenstädter. 

Die Pflaume – Jérôme Bachofner (ZSC). Leistet sich eine Unachtsamkeit in der eigenen Zone vor dem 1:1.

Tore 5. Karrer (Bodenmann, Hollenstein) 1:0. 19. Mosimann (Mason, Profico) 1:1. 27. Clark (Wellman, Casutt/PP) 2:1. 49. Helbling (Primeau) 3:1. 60. Mosimann (Casutt) 4:1 (ins leere Tor).

Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

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Lausanne – Biel 5:2

Lausanne-Nodari trifft nach 83 Spielen endlich wieder
4:09
Biel geht unter:Lausanne-Nodari trifft nach 83 Spielen endlich wieder

Das Spiel – Dritter Sieg in Folge für Lausanne. Das Peltonen-Team beweist im Strichkampf Nervenstärke und bleibt gegen Biel trotz frühem 0:2 cool. Die Waadtländer drehen auf, die Gäste bauen ab – das letztlich klare Resultat ist die logische Folge.

Ewig – Zwei Jahre und vier Tage oder 83 Spiele lang schoss Lausannes Matteo Nodari kein Tor mehr. Bis zur Partie gegen Biel und dem wichtigen 1:2-Anschlusstor 15 Sekunden vor der ersten Pause.

Shorthander – Lausanne, das beste Powerplay-Team der Liga, kassiert beim 0:2 erstmals in dieser Saison ein Tor in Überzahl. Somit hat in dieser Sparte nur noch Ambri eine reine Weste.

Der Beste – Mika Partanen (LHC). Ein Tor und ein Assist für Lausannes neuen Finnen.

Die Pflaume – Jonas Hiller (Biel). 24 Schüsse, 5 Gegentore.

Tore 14. Pouliot (Rajala, Kärki) 0:1. 16. Neuenschwander (Künzle, Forster/UZ!) 0:2. 20. Nodari (Partanen, Genazzi) 1:2. 28. Moy (Emmerton) 2:2. 39. Antonietti (In-Albon) 3:2. 55. Partanen (Emmerton, Kenins) 4:2. 57. Jeffrey (Vermin) 5:2.

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Fribourg – Genf 5:3

Fribourgs Slater schnürt den Doppelpack
4:12
Genf geht leer aus:Fribourgs Slater schnürt den Doppelpack

Das Spiel – Genf-Servette verpasst es in den ersten 30 Minuten, den am Boden liegenden Copains den vorentscheidenden Stoss in Richtung Playouts zu geben. Es beginnt wieder einmal rabenschwarz für die Saanestädter. Zwei kapitale Fehler und schon liegt man 0:2 hinten. Die Genfer hätten bis zu Sandro Forrers Anschlusstreffer nach Spielmitte die Partie längst entscheiden müssen. Gotterons erstes Tor nach 154 Minuten und 38 Sekunden verleiht der Mannschaft aber Flügel – und die zuvor einseitige Partie kippt vollkommen auf die Seite der nun befreit aufspielenden Einheimischen. Altmeister Jim Slater stellt mit einem Doppelpack im letzten Drittel den ersten Sieg gegen Genf sicher.

Der Beste – Berra (Gottéron). Hält Fribourg in der düsteren Anfangsphase im Spiel. 

Die Pflaume – Descloux (Genf). Bei Slaters Toren mindestens mit Teilschuld. B. H. 

Tore 4. Rod (Wick) 0:1. 17. Tömmernes (PP) 0:2. 31. S.Forrer (Meunier, Schilt) 1:2. 34. Walser (Weisskopf, Schneeberger) 2:2. 43. Bertrand (Vauclair, Abplanalp) 3:2. 49. Almond (PP) 3:3. 51. Slater (Mottet) 4:3. 55. Slater (SH) 5:3.

Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

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Ambri – Zug  4:3 n.V.

Ambris Kubalik zeigt seine ganze Klasse
3:49
Assist im Fall:Ambris Kubalik zeigt seine ganze Klasse

Das Spiel – Es ist ein packendes, aber kurioses Duell. Weil es dem EVZ nicht so geschmeidig läuft wie gewohnt. Und weil die starken und entschlossenen Leventiner die Zuger im Forchecking so unter Druck setzen, wie es eigentlich sonst die Lieblingsbeschäftigung der Zuger ist. So geht Ambri zweimal in Führung, der EVZ kann zweimal reagieren. Auch dem nächsten Vorsprung sind die Biancoblu viel näher, Verteidiger Alatalo rettet im letzten Moment, als der Puck auf der Linie steht. Weil Ambri auch die dritte Führung nicht halten kann, muss es sich den Sieg in der Verlängerung erkämpfen.

Das Comeback – EVZ-Goalie Tobias Stephan (35) hat sich von seiner Beinverletzung schneller erholt als erwartet. Das bedeutet wohl, er spielt auch den Cup-Final.

Der Rekurs – Weil das Verbandssportgericht den Rekurs des EVZ im Fall von Roe (Foul an Lugano-Löffel) abwies, ist der Ami auch für den Cup-Final noch gesperrt.

Die Klasse – Seine Qualitäten stellt Ambri-Topskorer Kubalik auch am Freitag unter Beweis: Er wird von Zwerger angespielt, stolpert, passt im Fallen (!) auf Ngoy zurück, der zur 1:0-Führung trifft.

Der Beste – Kubalik (Ambri).

Die Pflaume – Fora (Ambri), will zu viel, nichts gelingt, fahrig.

Tore17. Ngoy (Kubalik, Zwerger) 1:0. 19. Diaz (Flynn/PP) 1:1. 23. Müller (Kubalik, Hofer/PP) 2:1. 26. Simion (Schnyder) 2:2. 38. Rohrbach (Hofer, D’Agostini) 3:2. 51. Martschini (PP) 3:3. 65. Kubalik (Müller, Plastino) 4:3.

Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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