Davos – ZSC 5:4 n.V.
5677 Fans
Das Spiel – Hockey verrückt bei der Rückkehr von ZSC-Coach Arno Del Curto nach Davos. Kurz nach Spielmitte liegt das Team des Engadiners am Ort, wo er 22 Jahre an der Bande stand und sechs Meistertitel holte, 1:4 zurück. Und Andres Ambühl und Perttu Lindgren, die zum Schluss zumindest ein angespanntes Verhältnis mit Del Curto hatten, trumpfen gross auf. Drei Tore gehen auf ihr Konto. Doch die ZSC Lions, die im Strichkampf jeden Punkt brauchen, kämpfen sich in die Partie zurück, gleichen im Schlussabschnitt aus und kommen gar zu einem Penalty. Doch Fredrik Pettersson scheitert an Goalie Anders Lindbäck. So fällt die Entscheidung erst in der Overtime, als Luca Hischier den HCD doch noch zum umjubelten Sieg schiesst. Mit dem einen Punkt hält sich der ZSC aber dank dem gewonnen Saison-Duell gegen Lugano vor den punktgleichen Tessinern über dem Strich.
Der Fight – Kurz vor der zweiten Pause rächt sich Andres Ambühl für einen Crosscheck mit einem heftigen Stockschlag an Raphael Prassl. Vorzeitig unter die Dusche muss der HCD-Captain aber, weil der danach mit den blossen Fäusten auf den Zürcher einprügelt. Er fehlt seinem Team danach merklich.
Die Premiere – Benjamin Baumgartner, 18-jähriger Österreicher mit Schweizer Lizenz, schiesst beim HCD sein erstes Tor in der National League. Die Fans feiern ihn mit «Benjamin»-Gesängen.
Der Beste – Perttu Lindgren (Davos). Seine Aktionen haben Hand und Fuss. Und ja: Der Finne trifft zweimal.
Die Pflaume – Marco Miranda (ZSC). Puckverlust vor dem 0:1.
Tore: 8. Lindgren (Ambühl, M. Wieser) 1:0. 11. Ambühl (Lindgren, Jung/Strafe angezeigt) 2:0. 25. Suter (Hollenstein, Noreau) 2:1. 26. Baumgartner (Kessler, Heldner) 3:1. 34. Lindgren (Ambühl, M. Wieser) 4:1. 38. Noreau (Klein, Cervenka/PP) 4:2. 42. Cervenka (Hollenstein, Wick) 4:3. 53. Wick (Geering/PP) 4:4. 62. Hischier (Meyer, Nygren) 5:4
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Lugano – Rappi 8:5
6222 Fans
Das Spiel – Einen Moment benötigen die Tessiner, dann ist auch die Dringlichkeit da, um die bilanzierten drei Punkte gegen die Lakers sicher zu stellen. Nach einem pomadigen Beginn stimmt die Leistung ab dem zweiten Abschnitt, da wurde in der ersten Pause wohl die Einstellung etwas angepasst. Lugano verschafft sich mit zwei Powerplaytoren die Luft, die dann bei den Lakers draussen ist. Nach dem 8:2 lässt man die Zügel allerdings wieder schleifen – und die Lakers nutzen die Freiräume im Schlussabschnitt zu drei raschen Toren, die Lugano-Coach Greg Ireland die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Elvis – Merzlikins. Muskuläre Probleme verhindern einen Einsatz von Luganos Stammgoalie. Ersatzmann Stefan Müller wirkt zu Beginn sehr nervös, ist an den Gegentreffern allerdings schuldlos.
Der Beste – Klasen (Lugano).
Pflaume – Gähler (SCRJ).
Die Tore – 6. Ness (Schweri/PP) 0:1. 13. Walker (Chorney) 1:1. 19. Hofmann (Lapierre/PP) 2:1. 22. Fazzini (Chorney, Sannitz/PP) 3:1. 28. Klasen (Lajunen) 4:1. 39. Lapierre (Klasen, Loeffel) 5:1. 48. Clark (Schweri) 5:2. 49. Hofmann (Chorney/PP) 6:2. 53. Fazzini (Vauclair) 7:2. 54. Sannitz (Bürgler) 8:2. 56. Schlagenhauf (Berger) 8:3. 56. Schweri 8:4. 57. Primeau (Gähler) 8:5.
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Tigers – Fribourg 0:1
6000 Zuschauer
Das Spiel – Nach der Langnauer Niederlage am Freitag in Biel ist schon vor Anpfiff klar: Eine Playoff-Party findet an diesem Abend in der seit Tagen ausverkauften Ilfishalle nicht statt. 6000 Fans sehen eine flüssige, aber nur wenig unterhaltsame Partie. Die Tigers sind überlegen, sehenswerte Torraumszenen sind aber auf beiden Seiten eine Rarität. Erst als Gottéron im letzten Drittel mehr riskiert, kommen Emotionen auf. Die beste Langnauer Chance vergibt Pesonen ganz allein vor Fribourg-Goalie Berra, der mit dem Schoner grandios abwehrt. Die Entscheidung fällt erst 134 Sekunden vor Schluss, als Micflikier vor dem Tor viel Platz hat und die Gäste zum extrem wichtigen Auswärtssieg schiesst.
Gastfreundschaft – Die SCL Tigers laden 40 Mitglieder der «Etoiles de Gottéron», einer Vereinigung von ehemaligen Spielern und Mitarbeitern, zu Fondue und Matchbesuch ein. Die Forderung des Langnauer Medienchefs («Dafür behalten wir die Punkte hier») wird nicht erfüllt.
Der Beste – Berra (Fribourg).
Die Pflaume – DiDomenico (Tigers). Beim 0:1 zu weit weg von Torschütze Micflikier.
Die Tore – 58. Micflikier (Slater) 0:1.
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Ambri – Biel 1:3
Das Spiel – Dass die Leventiner nach dem 1:2 noch immer die Chance zum Ausgleich haben, verdanken sie den Refs: Sie geben einen kuriosen Treffer des Bielers Riat (50. Minute) nicht. Von hinter dem Tor trifft er den sich verschiebenden Goalie Manzato – der den Puck von hinter der zweiten Torlinie mit dem Stock nach vorne holt, jedoch etwas verdeckt vom hinteren, breiteren Teil der Schaufel. Davor sind die Biancoblu aufopferungsvoll in den Zweikämpfen, aber nicht zwingend genug in den Abschlüssen. Ambris ungebrochene Leidenschaft reicht nicht zur Wende, weil der dritte Bieler Treffer doch noch kommt. So rutschen die Leventiner trotz des spektakulären 6:3-Sieges in Zug (Dienstag) wieder bedrohlich Richtung Strich. Die Seeländer dagegen, die einst über 26 Runden als Leader grüssten, können kurz aufatmen. Nach zuvor drei Pleiten sind die Punktegewinne gegen Ambri und Langnau (Freitag) extrem wichtig und stoppen die Abwärtsspirale.
Der Beste – Künzle (Biel).
Die Pflaume – D’Agostini (Ambri), zu viele Fehler am Puck.
Die Tore – 16. Pedretti (Forster) 0:1. 30. Salmela 0:2. 42. Kubalik (Fora/PP) 1:2. 58. Künzle (Pouliot) 1:3.
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Zug – Bern 4:2
Urchig – Vom 23. bis 25. August findet in Zug das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest statt. Zu diesem Zweck tritt der EVZ im Edelweiss-Trikot und in Zwilchhosen an. Trainer Dan Tangnes und der gesamte Staff tragen Edelweisshemd, müssen diese aber nach dem Spiel dem Sponsor zurückgeben. In der zweiten Pause kommen auch noch Alphornbläser aufs Eis. Bern spielt in den Heimshirts.
Das Spiel – Sowohl im ersten als auch im zweiten Drittel wird der SCB churz lätz erwischt. Zweimal ist es Brian Flynn, der trifft. Im ersten Drittel braucht der US-Amerikaner 24, im zweiten Abschnitt gar nur 20 Sekunden. Die Reaktion der Berner? Weitere Gegentore. Vier Minuten nach dem 0:1 trifft Reto Suri in Überzahl, hat dabei auch Glück, dass die Scheibe vom Stock des Berners Gaëtan Haas und dann via Beat Gerbers Fuss im Tor landet. Im zweiten Abschnitt dauert es nach Flynns Treffer 77 Sekunden, bis es erneut hinter SCB-Keeper Leonardo Genoni einschlägt. Weil Yanik Burren den alleine losziehenden Dario Simion – der Schuss des EVZ-Stürmers landet erst am rechten, dann am linken Pfosten – mit unerlaubten Mitteln zu stoppen versucht, entscheiden die Unparteiischen auf Penalty. Lino Martschini lässt Genoni in der Folge keine Chance. Der 30-jährige Flynn taucht auch im dritten Drittel mit dem ersten Angriff gefährlich vor dem SCB-Tor auf, scheitert aber diesmal. Der Kampf um den Quali-Sieg ist neu lanciert.
Der Beste – Brian Flynn (Zug).
Die Pflaume – Adam Almquist (Bern), verschuldet mit einem Scheibenverlust das 0:1 und den Konter im zweiten Drittel, der zum Penalty führt.
Die Tore – 1. (0:24) Flynn (Klingberg, Everberg) 1:0. 5. Suri (PP) 2:0. 10. Rüfenacht (Moser, Arcobello/PP) 2:1. 21. (20:20) Flynn
(Klingberg) 3:1. 22. Martschini 4:1 (Penalty). 27. Ebbett (Arcobello/PP) 4:2.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |