Die grosse Playoff-Prognose
Tigers werden überraschen – Zug gegen Lugano in Nöten

Die Qualifikation ist Geschichte – jetzt heisst es endlich: Playoffs-Action! Am kommenden Samstag gehts los mit den Viertelfinals. Und die Duelle haben es in sich.
Publiziert: 05.03.2019 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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Bern startet gegen Servette als grosser Favorit in die Playoffs.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Bern (1.) – Servette (8.)

Wie im Vorjahr trifft der Quali-Sieger auf Genf. Sechsmal standen sich die beiden in den Playoffs gegenüber. Sechsmal setzte sich der SCB durch, stemmte 2004, 2010 und 2013 anschliessend gar den Pokal. Im letzten Jahr hatten die Servettiens nicht den Hauch einer Chance, gingen zum Auftakt 0:7 unter und verloren die Serie schliesslich mit 1:4. Heuer setzte sich der SCB in drei von vier Quali-Duellen durch. Emotionen sind garantiert. 2013 versuchte Servette-Coach Chris McSorley mit einem Anwalt eine Sperre gegen Berns Gardner zu erwirken. Im letzten Jahr tobte Topskorer Richard über die Refs, sprach von einem Bern-Bonus.

BLICK-Tipp: 4:1

Zug (2.) – Lugano (7.)

Der EVZ ist Quali-Sieger Bern immer auf den Fersen geblieben und dürfte sich eigentlich nicht um den Viertelfinal-Gegner scheren. Eigentlich. Wenn alles geschmeidig gelaufen wäre in den letzten Partien. Doch nun wartet das aufstrebende Lugano, das vier der letzten fünf Quali-Partien gewonnen hat. Zug bloss zwei. Obwohl sich die beiden Teams in der Meisterschaft die Punkte geteilt haben in den Duellen mit je drei Siegen – an eine Playoff-Begegnung haben die Zuger noch schlechte Erinnerungen: 2016 scheiterten sie im Viertelfinal mit einem diskussionslosen 0:4 an den Bianconeri. Ein harter und hartnäckiger Brocken für den EVZ.

BLICK-Tipp: 4:3

Lausanne (3.) – SCL Tigers (6.)

Eine Serie, ganz nach dem Geschmack von Tigers-Coach Heinz Ehlers. 2016 wurde er in Lausanne gefeuert, nachdem die Playoff-Quali gegen den punktgleichen SCB (später Meister mit Lars Leuenberger) verpasst wurde. Hat Ehlers nicht wirklich geschmeckt. In Lausanne ist der Erfolgsdruck gross, die Qualifikation für die Playoffs allein wird den ambitionierten nordamerikanischen Besitzern auf keinen Fall reichen. Nur haben die SCL Tigers noch nie eine Playoff-Partie gewonnen (2011: 0:4 gegen Bern) – ein Zustand, den Ehlers um jeden Preis ändern will. Lausanne steht von Beginn an unter Druck.

BLICK-Tipp: 2:4

Biel (4.) – Ambri (5.)

Ambri hat zuletzt im Frühling 2006 in der Viertelfinalserie gegen Lugano eine Playoff-Partie gewonnen. Danach tauchten die Leventiner nur noch einmal in der Meisterrunde auf – 2014. Da verzettelte sich der Klub allerdings in einer «Sushi-Affäre» um den Kanadier Jason Williams, der am Vorabend eines Spiels für ein Nachtessen nach Zürich gefahren war. Wird nicht wieder vorkommen. Biel hat in der Qualifikation alle Spiele gegen Ambri gewonnen – ob der Heimvorteil dann auch in den Playoffs ein Vorteil ist, wird sich weisen. Für die favorisierten Seeländer ist nach dem Halbfinal im letzten Frühling die Zielsetzung klar: es muss weiter nach oben gehen. 

BLICK-Tipp 4:2

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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