Highlights der Dienstags-Spiele
Hier bestraft Davos die Gerber-Patzer

Davos gewinnt ein verrücktes Spiel in Kloten mit 6:5 in der Overtime. Kloten-Goalie Gerber macht keine gute Figur.
Publiziert: 20.09.2016 um 22:11 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:49 Uhr
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Drew Shore trifft dreimal gegen den HC Davos.
Foto: Keystone
BLICK-Eishockeyredaktion

Kloten – Davos 5:6 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Davos mit Sieg in der Overtime
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Gerber mit mehreren Patzern:Davos mit Sieg in der Overtime

Das Spiel: Die hohe Kunst der Unterhaltung – ein Grauen für die Torhüter. Besonders Martin Gerber (42) bekommt sein Fett weg: In der 46. Minute fordert die Kloten-Kurve die Einwechslung von Luca Boltshauser (23), dem bisherigen Sieggaranten der Zürcher. Ein Debakel für Gerber. Warum? Weil «Tinu» bei den Gegentoren vom 4:2 zum 4:5 danebengreift, abprallen lässt oder einfach sehr unsicher wirkt. Kloten liegt erst zwei Längen zurück, weil Davos unheimlich aufs Tempo drückt, präzise und zielstrebig nach vorne arbeitet. Kloten liegt plötzlich zwei Längen voraus, weil die Mannschaft viel Herz und noch mehr Esprit zeigt, den Kampf an- und das Heft in die Hand nimmt. Es ist der Horror für Gerber. Der EHC kommt wohl nochmals zurück, weil Praplan in der 59. Spielminute der Ausgleich gelingt. Aber dann versenkt Ambühl in der Verlängerung eiskalt. Haltbar? Kaum. Aber die Geschichte steht: Gerber trägt die Schuld an dieser Niederlage. Die zweite der Saison für den EHC. Die zweite mit Gerber im Kasten. Und wieder die Frage: Weshalb beharrt Coach Tirkkonen auf seinem Rotationsprinzip? Weshalb lässt er den «heissen» Boltshauser nicht einfach im Tor, bis er abkühlt? Und Davos: Clever. Und immer mit dem Fuss auf dem Gaspedal. Aber auch mit viel Risiko. Zahlt sich diesmal aus. Auch wegen Gerber.

Der Beste: Drew Shore (Kloten). Hattrick. Eiskalt im Abschluss.

Die Pflaume: Gerber (Kloten). Die Gegentore vom 4:2 zum 4:5 muss er auf seine Kappe nehmen.

ZSC Lions – Lugano 4:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

ZSC bezwingt Lugano
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Thoresen an drei Toren beteiligt:ZSC bezwingt Lugano

Das Spiel: Der neue Trainer Hans Wallson feiert seinen 50. Geburtstag. Und seine ZSC Lions lassen Lugano keine Chance. Dabei erzielen die neuen Stürmer Inti Pestoni und Patrick Thoresen im siebten Spiel beide endlich ihr erstes Tor. Der Norweger trifft gar doppelt. Lugano kommt erst im letzten Drittel, als die Zürcher angesichts des 3-Tore-Vorsprungs vom Gaspedal gehen, ins Spiel. Doch die Gastgeber haben ja noch Lukas Flüeler im Tor.

Der Beste: Patrick Thoresen (ZSC). Das 2:1 bereitet er mit bissigem Forechecking vor und vollendet es mit Nachdruck. Danach legt er einen Klasse-Treffer und einen Assist nach.

Die Pflaume: Alessandro Chiesa (Lugano). Der Captain ist orientierungslos. Und sein Fehlpass leitet das 1:2 und den Tessiner Untergang ein.

SCL Tigers – Lausanne 0:5 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Tigers verlieren schon wieder
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Lausanne fertigt Emmenthaler ab:Tigers verlieren schon wieder

Das Spiel: Diesmal zieht der Tiger seinem Publikum nicht mehr den nach Sieg schmeckenden Speck durch den Mund, bloss um die Punkte in den letzten Minuten noch wegzuwerfen. Die Mannschaft liegt schon mit zwei Toren zurück, noch ehe die ersten zehn Minuten verstrichen sind. Und als Etienne Froidevaux noch im Startdrittel die 3:0-Führung für die Romands einleitet (und letztlich auf den Leaderthron führt), glaubt im Stadion wohl niemand mehr mancher überhaupt erst an Resultatkosmetik. Die Partie ist noch ausgesprochen jung, als die Anzeigetafel unfreundlich mit dem Schaffen des SCL ins Gericht geht. Selbstvertrauen, Biss und Durchschlagskraft haben mit dem Wesen und Wirken der Tigers alsbald nichts mehr gemein. Die SCL Tigers sind mittendrin, aber nicht dabei. Mit jedem Schuss wird einzig die Paraden-Statistik von Cristobal Huet verbessert. Für Unterhaltung sorgt schliesslich Daniel Ratushny, indem er beim Stande von 4:0 in der 54. Minute ein Time-out nimmt. Langnau gefällt in dieser Saison weiterhin einzig den gegnerischen Fans und Teams. Das Gruselkabinett der bisherigen Ergebnisse aus Tigers-Sicht: 2:6, 1:2, 2:3n.V., 3:4, 3:4 und 0:5.

Der Beste: Froidevaux hält Lausanne an der Tabellenspitze, indem er das 0:1 und das 0:3 vorbereitet.

Die Pflaume: Berger und Schremp setzen sich gleich gemeinsam auf die Strafbank – um das 0:3 zu bewundern.

Fribourg – Bern 2:3 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Bern sichert sich Zusatzpunkt
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Sieg in der Overtime gegen Fribourg:Bern sichert sich Zusatzpunkt

Das Spiel: Das Glück wechselt früh die Seiten. Schon nach 96 Sekunden geht Fribourg in Führung. Der SCB wittert ein Offside und nimmt ein Couch-Challenge. Auf dem kleinen Bildschirm neben dem Zeitnehmertisch erkennen die zwei Linesemen das knappe Offside nicht und geben zu Unrecht den Treffer. Das Glück wechselt aber schon bald die Seiten. Fribourg stürmt und der SC Bern kommt ohne richtige Torchance zum Ausgleich. Sebastian Schilt lenkt einen harmlosen Plüss Schuss zum 1:1 ab. Im zweiten Drittel will Maxime Noreau von der blauen Linie aufs Tor schiessen. Sein Stock bricht und der Puck wird zur Vorlage für Ryan Lasch und der erstmaligen Führung der Berner. Fribourg kämpft sich zwar durch Mathieu Maret zurück. Aber in der Verlängerung vergeben die Fribourger die Chancen am Laufband und sie werden dafür 98 Sekunden vor dem Penaltyschiessen mit einem Weitschuss von Roman Untersander bestraft.

Der Beste: Leonardo Genoni, die Berner Lebensversicherung hält seinen SCB im Spiel

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot, der Gottéron Stürmer ohne Saft und Kraft. Harm- und einfallslos.

Biel – Servette 4:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Biel gewinnt erneut
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Servette chancenlos:Biel gewinnt erneut

Das Spiel: Nur 4384 Fans verirren sich in die Tissot-Arena. Und sie sehen 40 Minuten lang Eishockey zum Gähnen. Das Heimteam liegt zu diesem Zeitpunkt dank einem Powerplay-Tor von Robbie Earl, bei dem Servette-Goalie Mayer schlecht aussieht, in Führung. Ansonsten? Nichts. Das ändert sich im Schlussdrittel. 29 Sekunden nach dem 2:0 durch Gaetan Haas (ebenfalls im Powerplay) finden sich die Seeländer in doppelter Unterzahl wieder. Eine Sekunde bevor der erste Bieler zurückkommt, lenkt Almond einen Schuss zum 1:2 ab. Es bleibt der Abend der Powerplay-Tore, Pedretti nützt eine Strafe gegen Kast zum 3:1 aus. Die Genfer spielen in der Folge zu undiszipliniert für Punkte, Lundin hämmert den Puck – natürlich im Powerplay – zum 4:1 ins Netz. Biel ist damit weiter im Hoch, Genf im Sinkflug.

Der Beste: Robbie Earl (Biel). Der Amerikaner schiesst das wegweisende 1:0 und ist auch sonst der Antreiber im Spiel der Seeländer.

Die Pflaume: Robert Mayer (Servette). Sieht beim 0:1 schlecht aus, weil er die nahe Torecke ungenügend zumacht. Aus diesem Winkel darf die Scheibe nicht rein.

Ambri – Zug 4:3 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Ambri mit erstem Saisonsieg
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Zug verliert im Penaltyschiessen:Ambri mit erstem Saisonsieg

Das Spiel: Mit dem 11. Penalty schiesst Guggisberg Ambri zum Sieg, den die Leventiner bereits nach 60 Minuten verdient gehabt hätten. Denn die Biancoblu treten organisiert und vor allem voller Selbstvertrauen auf – trotz der Last von zuletzt sechs Niederlagen in Folge. Die Verwandlung ist beeindruckend, die Leistung kein Vergleich zu jener im letzten chaotischen Heimspielt gegen Servette. Sie lassen sich nicht aus dem Konzept bringen, zweimal gleichen die Leventiner gegen die minimalistischen Zuger aus. Und schlussendlich fehlt Ambri nur elf Sekunden, um den Vollerfolg zu realisieren. 

Der Beste: Lhotak (Ambri). Egal, zwischen welchen Flügeln der Center eingesetzt wird, er rackert sich für sie ab.

Die Pflaume: Klingberg (Zug). Der Schwede verfehlt das leere Tor und wartet somit immer noch auf seinen ersten Treffer.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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