Der neue Sheriff in Zürich
Heilt Pettersson die ZSC Lions?

Die ZSC Lions kranken daran, einen Pass oder Bogen einem Schuss vorzuziehen. Das soll sich dank Fredrik Pettersson ändern.
Publiziert: 31.08.2017 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:40 Uhr
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Fredrik Pettersson: Er soll bei den Lions wieder für Geradlinigkeit sorgen.
Foto: imago sport
Stephan Roth
BLICK-Eishockey-Reporter Dino Kessler.

Zu verspielt waren die Zürcher. Und zu oft zu wenig clever. So rasselten sie zweimal in Folge im Playoff-Viertelfinal raus. «Was ich hasse, sind dumme Hockeyspieler», sagt der neue Sportchef Sven Leuenberger. «Im Moment fällen wir noch zu viele schlechte Entscheidungen.» Damit meint er auch die Krankheit, nicht den direkten Abschluss zu suchen. Als Gegner wisse man eigentlich, dass die Lions bei einer 2-gegen-1-Situation meist den Pass spielen.

Um diesen Mangel beheben zu können, holte er mit dem Ex-Klotener Drew Shore (26), der am Dienstag Vater einer Tochter wurde, und Ex-Lugano-Stürmer Fredrik Pettersson (30) zwei Scharfschützen. So soll auch die Powerplay-Schwäche behoben werden.

Vor allem Pettersson ist ein Spieler, der erst schiesst und dann Fragen stellt. «Ich kenne ihn noch aus Schweden», sagt ZSC-Coach Hans Wallson. «Für ihn gibt es kein Reden, kein Passen, sondern nur das Schiessen. Er bringt die Mentalität eines Schützen mit.» Der Trainer denkt, dass diese auf dessen Teamkollegen abfärben wird. «Ich hoffe auf einen Schneeballeffekt. So läuft das meistens in einer Mannschaft.»

Bei Lugano war er ein Tormaschine

Auch Pettersson sagt: «Ich liebe es, viel zu schiessen. Das kreiert Chancen. Ich denke, ich bin ein besserer Spieler, wenn ich viel schiesse.»

Bei Lugano war der Weltmeister von 2013 zweimal bester Torschütze der Liga gewesen. Und auch beim ZSC begann er nach seiner Rückkehr aus der KHL (Dinamo Minsk) in der Champions Hockey League schwungvoll.

So buchte er beim 11:1 in Gap sieben Skorerpunkte und stellte damit einen CHL-Rekord auf. «Das ist bereits Vergangenheit», wehrt Pettersson ab. Heute treffen die ZSC Lions im Hallenstadion wieder auf die Franzosen, ehe dann am Samstag die Revanche gegen Frölunda (Hinspiel 4:5 n. V.) ansteht.

Ein besonderes Spiel für Pettersson. «Es ist verrückt, gegen Frölunda, wo ich als Dreijähriger mit dem Hockey begann, zu spielen.» In beiden Partien haben Saisonkartenbesitzer Gratiseintritt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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