Der 18-jährige Denis Malgin
Ein neuer ZSC-Prinz

Playoffs – die Zeit der harten Männer mit spriessenden Bärten. Und eines Jungen mit Flaum ums Kinn und ganz viel Talent.
Publiziert: 27.03.2015 um 22:32 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:13 Uhr
Strahle-Bub: ZSC-Stürmer Denis Malgin freut sich über eines seiner drei Tore in den Playoffs.
Foto: freshfocus
Von Stephan Roth

Inmitten der bärigen Eis­hockey-Spieler wirkt Denis Malgin wie ein Junge, der seinen Vater zur Arbeit begleiten darf. Doch der knapp 18-Jährige ist kein Schnupper-Stift, sondern bereits ein Leistungsträger bei den ZSC Lions.

Seit der Klotener Romano Lemm 2002 mit fünf Toren in den Playoffs glänzte, war im ­Alter von Malgin keiner mehr so treffsicher wie der Sohn des russischen Ex-NLB-Stars und jetzigen Martigny-Trainers Albert Malgin (48). Bereits dreimal versenkte er in der entscheidenden Phase des Jahres den Puck im gegnerischen Netz.

Der Bub unter Männern, der bei seiner Mutter wohnt, lächelt scheu. «Es sind meine ersten Playoffs in der NLA, und es ist schön, dass ich spielen darf und das Vertrauen des Coachs bekomme», sagt er, ehe er ganz im Profi-Jargon nachschiebt: «Es ist eine Herausforderung für mich. Aber spielen muss man wie in jedem anderen Spiel.»

Kritiker wie Kent Ruhnke, der ZSC-Meistertrainer von 2000, zweifelten an Malgin, weil er nur 1,75 m gross und 80 kg schwer ist. Doch zur Freude von Coach Marc Crawford lässt sich der Junioren-Nati-Stürmer von den bösen Genfern nicht einschüchtern. «Im Bezug auf seinen Körper ist er noch ein Junge. Aber man darf seine technischen Qualitäten und sein Gespür fürs Spiel nicht unterschätzen», sagt der Kanadier.

«Man muss einfach schnell sein, dann erwischt es dich nicht. Und einfach mit Kopf spielen», erklärt Malgin selbst.

Malgin spielt wohl auch nächste Saison in Zürich

Lions-Sportchef Edgar Salis streicht heraus, dass sein junges Center-Talent über eine «360-Grad-Sicht» verfüge.

Crawford glaubt, dass es sicher nicht schade, dass Papa ­Albert selbst Hockey-Profi war. Auch Denis sagt, dass sein ­Vater und sein Bruder Dimitri (27), der für Martigny stürmt, ihm viel helfen würden.

Und wie sieht die Zukunft des Talents aus, das trotz geringer Masse im Sommer von ­einem NHL-Team gedraftet werden dürfte? «Ich denke, dass ich nächste Saison in Zürich bleibe.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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52
-12
71
13
HC Lugano
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-23
66
14
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46
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