Bern trifft innert 15 Sekunden doppelt
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Riesen bleibt sieglos:Bern trifft innert 15 Sekunden doppelt

Del-Curto-Nachfolger Michel Riesen
«Habe Arno angerufen, aber er ging nicht ran»

Michel Riesen (39) zieht nach zwei Spielen ohne Punkte Zwischenbilanz. Ob er mehr ist als eine Interimslösung, weiss er selbst nicht.
Publiziert: 02.12.2018 um 13:49 Uhr
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Aktualisiert: 04.12.2018 um 17:29 Uhr
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Michel Riesen zieht nach zwei Spielen als HCD-Coach Zwischenbilanz.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Christoph Schär

Michel Riesen hat turbulente Tage hinter sich. Am Mittwoch hat der Trainer der Elite-Junioren eingewilligt, den HCD nach Arno Del Curtos Rücktritt vorübergehend zu betreuen. «Ich übernahm das Team am Donnerstag und wusste nicht, ob überhaupt jemand ins Training kommt. Die Stimmung war völlig am Boden.»

Viel Zeit blieb dem vierfachen Meisterspieler und Sportchef René Müller, der ihm an der Bande zur Seite steht, nicht. Bereits am Freitag stand das Heimspiel gegen Servette auf dem Programm. «Wir haben viel geredet und alle nicht viel geschlafen. Vor der Partie war ich sehr angespannt und auch ein wenig nervös», so der Ex-Stürmer, der mit 15 Jahren und 11 Monaten bis heute jüngster NLA-Torschütze ist.

«Es sind mehr Leute im Stadion»

Der Unterschied zum Job als Juniorentrainer? «Es sind ein bisschen mehr Leute im Stadion», so Riesen schmunzelnd. Resultatmässig ist der Einstand missglückt, sowohl gegen Genf (2:4) als auch in Bern (1:4) setzte es Niederlagen ab. Trotzdem ist der Interimstrainer stolz auf das Team. «Wir hätten auch auseinanderfallen können, das war in beiden Spielen nicht der Fall.»

Tief im «Scheiss» – Gegentore im Minutentakt

Vor allem in Bern zeigt der tief gefallene Rekordmeister ein sehr gutes Startdrittel, ist der Führung nahe. Doch nach dem 0:1 kommt wieder Hektik auf, 15 Sekunden später fällt das 0:2, sechs Minuten später das 0:3. «Wir sind so tief im Scheiss, dass ein Gegentor schon reicht», so Riesen. Nach dem anschliessenden Timeout stabilisiert sich die Mannschaft und spielt wieder besser. Der Seeländer scheint das Team zu erreichen. Oder? «Ich kann mich ja nicht selber loben», sagt er. «Aber wenn ich sehe, wie wir 30 Minuten gegen Genf und 55 Minuten in Bern gespielt haben, denke ich schon, dass ich auch dazu beigetragen habe.»

Dass es Spieler gegeben haben soll, die sich von Arno Del Curto abgewendet und auf einen Trainerwechsel gedrängt haben, hat der NHL-Erstrundenraft von 1997 nicht mitbekommen. «Ich hatte zuvor kaum Kontakt zur Mannschaft. Die Garderobe der Junioren liegt ja auf der anderen Seite des Stadions.» Und wie geht es weiter? Kann er sich vorstellen, mehr als nur eine Notlösung zu sein? «Irgendwann will ich für so einen Job bereit sein, ob ich es jetzt schon bin, kann ich nicht sagen.»

Bewunderung für Arno – sportlich und persönlich

Ohnehin stellt er seine Person nicht in den Vordergrund. «Der Abgang von Arno hat Auswirkungen auf den ganzen Klub, bis hinunter zu den Bambinis. Ich versuche dem Verein in dieser turbulenten Zeit zu helfen.» Kontakt zu Del Curto gab es seit dem Trainerwechsel keinen. «Ich versuchte ihn anzurufen, aber er ging nicht ran. Er hatte vermutlich noch viele andere Anrufe.» Die Bewunderung für den einstigen Mentor ist trotzdem geblieben. «Ich habe sehr viel von Arno gelernt. Nicht nur im Eishockey, vor allem auch als Mensch.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
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52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
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52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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52
-12
71
13
HC Lugano
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-23
66
14
HC Ajoie
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52
-74
46
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