ZSC – Davos 3:2
Das Spiel: Die erste Chance hat der neue HCD-Schwede Mikael Johansson. Er vergibt. Und das Duell der beiden dezimierten Teams bleibt eines der vielen vergebenen Möglichkeiten. So gleicht HCD-Youngster Yannick Frehner mit seinem ersten NL-Treffer zum 1:1 aus, nachdem der weiter torlose Drew Shore das 2:0 verpasst hat. Im Mitteldrittel kann sich der ZSC aber absetzen: Roman Wick und Pascal Pelletier (1. Saisontor) würgen die Scheibe an Goalie Gilles Senn je einmal vorbei. Und die Zürcher bringen den Sieg auch nach Fabian Heldners Anschlusstor nach Hause. Sie verlieren allerdings auch noch Inti Pestoni nach einem Zusammenprall mit Marco Forrer, der diesen einen Restausschluss einbringt.
Der Beste: Roman Wick (ZSC). Einige kernige Checks, zwei Assists – jener zum 1:0 von Pius Suter zauberhaft – und ein Tor.
Die Pflaume: Broc Little (Davos). Wenig standfest. Und harmlos.
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Lausanne – Genf 3:5
Das Spiel: Das Léman-Derby Ausgabe fünf geht an die Genfer. Im dritten Spiel der Woche haben die Gäste die nötige Frische, um ein desolates Lausanne mühelos zu bezwingen. Es ist der 4. Genfersieg im 5. Derby. Wie schon in Biel muss Lausanne früh einem Rückstand nachrennen. Die Genfer erzielen mit dem ersten Torschuss in Überzahl die Führung. Lausanne tut sich mit dieser Situation lange schwer. Bis zum erkämpften Ausgleich in der 32. Minute durch Pesonen. Kurz vor dem ersten Drittelsende verletzt sich Joel Vermin an der Bande. Sven Ryser nimmt seinen Platz ein. Auch Verteidiger Borlat muss bei den Lausannern schon im ersten Drittel verletzt raus. Lausanne betreibt einen grossen Aufwand, der mit der 2:1-Führung von Danielsson belohnt wird. Das Sarrault-Team spielt da Powerplay. Doch die momentane Führung tut den Lausannern nicht gut! Ein weiterer Aussetzer in der Abwehr Lausannes ermöglicht es Riat, nur 21 Sekunden später mit seinem 2. Treffer den Ausgleich zu bewerkstelligen. Für den 20-jährigen Genfer sind dies die Saisontore drei und vier. Genf hat im Donnerstagspiel die beiden Verteidiger Mercier und Bezina verloren. Im Derby rücken Heinimann und Wick als Notnagel in die Abwehr! Im Schlussdrittel steigt die Fehlerquote der Lausanner immer mehr in die Höhe. Tanner Richard kann mit einer Einzelleistung sein Team zum zweiten Mal in Führung schiessen (47.), ehe Lukas Frick mit einem blinden Rückpass Kevin Romy alleine auf Zurkirchen ziehen lassen muss. Der Internationale lässt sich nicht zweimal bitten und es steht 2:4. Noch neun Minuten verbleiben zu spielen. Lausanne kommt nochmals auf 3:4 heran, bis ein weiteres Unheil über die Waadtländer prasselt. In Überzahl bricht der Stock von Zangger, der von der Strafbank kommende Noah Rod kann die herrenlose Scheibe übernehmen und schiesst das siegsichernde 5:3. Der treue Lausanner Anhang quittiert die Leistung seines Teams mit Pfiffen.
Der Beste: Richard (Servette). Der Topskorer übernimmt auch die Führungsrolle.
Die Pflaume: Frick (Lausanne). Läppischer Fehler vor dem Shorthander zum 2:4.
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Bern – Lugano 2:1
Das Spiel: Der SCB holt sich den ersten Sieg nach zuletzt drei Heimpleiten in Serie. Und dieses Mal schafft es das Team von Kari Jalonen auch, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Nach einer Viertelstunde schliesst Thomas Rüfenacht eine 3:1-Situation erfolgreich ab, schiesst den Meister in Führung. Das, nachdem sich zuvor Luganos Clarence Kparghai und Alessio Bertaggia gleich selbst ausser Gefecht setzen. Das 2:0 gelingt Andrew Ebbett nach 35 Minuten mittels Penalty, nachdem Julien Vauclair den Topskorer regelwidrig zu Fall bringt. Als Sébastien Reuille neun Minuten vor Schluss auf 1:2 verkürzt, beginnt beim SCB das grosse Zittern. Doch dieses Mal reichts zu den drei Punkten.
Der Beste: Thomas Rüfenacht (Bern): Skort. Kämpf. Steckt ein.
Die Pflaume: Maxim Lapierre (Lugano): Primitiver Crosscheck an SCB-Gerber kurz vor Schluss.
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Fribourg – Tigers 1:3
Das Spiel: Willkommen im Strichkampf Fribourg. Nach der peinlichen Heimpleite zittert Fribourg wieder um die Playoffs. Ende November war der Strich noch 15 Punkte entfernt und man orientierte sich an der Saane nach vorne. Seit heute sind es nur noch drei Punkte. Tigers-Trainer Heinz Ehlers setzt auf die Offensive, lässt seinen spielstarken Verteidiger Ville Koistinen auf der Tribüne und stürmt gegen die ersatzgeschwächten Fribourger mit vier Ausländern im Sturm. Lange läuft aber beidseitig gar nichts, erst bei der ersten Strafe gegen Fribourg werden die Emmentaler gefährlich und erzielen den Führungstreffer. Eine Führung, die nach nur 98 Sekunden wieder verloren ist. Und 25 Sekunden vor Schluss sichern die Emmentaler dank eines kapitalen Fehlers von Flavio Schmutz die drei wichtigen Punkte im Strichkampf. Flavio Schmutz verliert als letzter Mann die Scheibe an Andreas Thuresson und dieser lässt Torhüter Ludovic Waeber im Fribourg Tor keine Abwehrchance.
Der Beste: Andreas Thuresson (Tigers). Der Stürmer behält im richtigen Moment die Nerven und entscheidet die Partie.
Die Pflaume: Flavio Schmutz (Fribourg). Verliert 25 Sekunden vor Schluss Puck und Spiel
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Zug – Kloten 5:4 n.P.
Das Spiel: Der EHC Kloten geht dank zwei Powerplay-Toren in Führung gegen die Zuger, die erst um 2.30 Uhr von ihrem vorabendlichen Auswärtsspiel in Genf nach Hause gekommen sind. Doch der EVZ braucht nur geduldig zu sein: Die vielen Powerplay-Einsätze der Klotener Paradelinien schlaucht sie dermassen, dass die Zuger im Mitteldrittel leichteres Spiel bei weniger Gegenwehr haben. Mit drei Treffern innert siebeneinhalb Minuten übernehmen die Zuger die Führung. Der EHC braucht schon ein weiteren der vielen Powerplays sowie die erneut die Lücke zwischen den Beinen von Goalie Sandro Aeschlimann, um ausgleichen zu können. Weil die Pfeife bei den Schiris etwas locker sitzt und die Zuger es tatsächlich schaffen, zweimal hintereinander eine Strafe für das Rausschiessen des Pucks (Aeschlimann, Fohrler) zu kassieren, kommen die Klotener zu ausgiebigem Powerplay-Training. Und auch der vierte Treffer zum 4:4-Ausgleich fällt in Überzahl. Ansonsten aber fällt den Klotenern das Toreschiessen eher schwer, deshalb holen sich die Zuger im Penaltyschiessen den Zusatzpunkt.
Der Beste: Kast (Zug). Als Flügel besser als als Center.
Die Pflaume: Von Gunten (Kloten). Mit zunehmender Spieldauer nicht mehr auf der Höhe, weil: zu viel Eiszeit.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |