Davos verliert 2:3 nach Verlängerung
Bern fehlt noch ein Sieg zum Playoff-Final

Tristan Scherwey gelingt 58 Sekunden vor Schluss der entscheidende Treffer in der Overtime. Der SCB zieht mit dem Heimsieg in der Best-of-Seven-Serie auf 3:1 davon.
Publiziert: 24.03.2016 um 22:51 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 18:45 Uhr
Angelo Rocchinotti

Das Spiel: Da könne sich der SCB auf die nächste Saison freuen, meinte Trainer Lars Leuenberger vor ein paar Tagen und verwies auf HCD-Goalie Leonardo Genoni, der im Sommer in die Hauptstadt wechseln wird. Nun lieferte der 28-Jährige aus Kilchberg weiteres Anschauungsmaterial.

Der SCB spielt – abgesehen von einer Schwäche-Phase im zweiten Drittel – auf ein Tor. Immer wieder rettet Genoni, zeigt Wahnsinns-Paraden und treibt die Mutzen zur Verzweiflung. Zudem kommt dem Goalie auch die Torumrandung zu Hilfe. Gleich dreimal treffen die Berner den Pfosten. Unglaublich!

Der SCB hätte das Spiel schon früh in vorentscheidende Bahnen lenken können. Nach drei Minuten geht das Heimteam in Führung. Simon Bodenmann trifft, nachdem HCD-Stürmer Marc Aeschlimann in der Vorwärtsbewegung auf dem Hosenboden landet – und dann hinten fehlt. Nur eine halbe Minute später verpasst Simon Moser das halbleere Tor. Statt 2:0 steht es fünf Minuten später 1:1. Perttu Lindgren trifft nach einem Abpraller bei SCB-Goalie Jakub Stepanek.

Der SCB geht kurz vor der ersten Pause noch einmal in Führung. Alain Berger trifft nach einem Wunderpass von «The Machine» Gian-Andrea Randegger. In der Folge hat der SCB unzählige Chancen, auf 3:1 zu erhöhen. Doch Bern lässt beste Chancen ungenutzt und kassiert prompt das 2:2. Und das in Überzahl. Wieder trifft Lindgren.

Der Rest? Ein einziges Drama. Bern rennt an, probiert, kämpft und versucht, scheitert aber immer wieder an Genoni. Die Entscheidung fällt 58,1 Sekunden vor dem Penaltyschiessen. Tristan Scherwey erlöst den SCB. Überraschungsteam Bern steht mit einem Bein im Final.

Der Beste: Leonardo Genoni (Davos): Bringt den SCB mit seinen Paraden beinahe zum Verzweifeln.

Die Pflaume: Beat Forster (Davos): Der Verteidiger fällt im dümmsten Moment und ermöglicht Tristan Scherwey in der Verlängerung den Sieg.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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