HC Lugano – ZSC Lions 3:2 (Serie: 2:2)
Das Spiel: ZSC-Coach Wallson setzt, wie erwartet, erneut auf Goalie Schlegel. Der ist aber machtlos, als Sannitz einen Pass von Bürgler nach einem Konter nur noch einzuschieben braucht. Erst kurz vor der ersten Pause gelingt den Zürchern in doppelter Überzahl, weil Ronchetti Goalie Merzlikins den Stock zugeschoben hatte, durch Herzog der Ausgleich. Im Powerplay geht Lugano im Mittelabschnitt erneut in Führung: Furrers abgelenkter Schuss landet im Netz. Doch der ZSC, der bei Gleichbestand Vorteile hat, kann postwendend durch Marti ausgleichen. In der 38. Minute kommt es zur heissen Szene des Abends: ZSC-Verteidiger Blindenbacher muss nach einem Schubser, den die Unparteiischen als Aggression taxieren, gegen Linesman Bürgi unter die Dusche. Und Lugano trifft während der 5-minütigen Überzahl zum 3:2. Ein drittes Mal können die Gäste danach nicht mehr ausgleichen. Somit steht die Serie nun 2:2.
Der Beste: Dario Bürgler (Lugano). Der Stürmer ist an fast allen Offensivaktionen der Tessiner beteiligt.
Die Pflaume: Severin Blindenbacher (ZSC). Ob Aggression, Reflex oder Befreiungsaktion, der Verteidiger schadet seinem Team.
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EHC Biel – SC Bern 1:3 (Serie: 1:3)
Das Spiel: Bern revanchiert sich für die 3:6-Pleite am Donnerstag und braucht nur noch einen Sieg für den Halbfinal. Die Mutzen gehen durch Ebbett und Scherwey bis zur 13. Minute 2:0 in Führung. Bei beiden Treffern sieht Biel-Keeper Hiller unglücklich aus, er lässt jeweils Distanzschüsse nach vorne prallen. Wie im ersten Bieler Heimspiel am letzten Dienstag plätschert die Partie in der Folge dahin. Das ändert sich nach 34 Minuten. Erst schäumt die Berner Bank weil die Zeitnehmer bei einem Bieler Powerplay eine gefühlte Ewigkeit die Uhr nicht anlaufen lassen. Im selben Überzahlspiel wird Biels Maurer von Berger von den Beinen geholt, doch statt die glasklare Strafe zu pfeifen, lassen die Schiris weiterlaufen, was Scherwey zum 3:0 ausnützt. Zu viel für Biels Pouliot, der völlig austickt und aus seinem Stock Kleinholz macht und dafür einen Restausschluss kassiert. Und die Fans übersäen das Eisfeld, welches minutenlang gereinigt werden muss, mit Gegenständen. Im Schlussdrittel gelingt Earl zwar noch das 1:3, der abgeklärte SCB bringt den Sieg aber über die Runden.
Der Beste: Tristan Scherwey (Bern). Sichert dem Meister mit einem Doppelpack das zweite Break im zweiten Auswärtsspiel der Serie.
Die Pflaume: Dipietro/Wiegand (Schiris). Die Unparteiischen übersehen das glasklare Foul von Berger an Maurer. Statt zwei Minuten doppelte Bieler Überzahl gibts das 0:3 durch Scherwey.
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Genève-Servette HC – EV Zug 1:5 (Serie: 0:4)
Das Spiel: Der EV Zug holt sich mit dem ersten Matchpuck die Qualifikation für die Playoff-Halbfinals. Nach einem Startdrittel, das von den Genfern dominiert wird, holen sich die Innerschweizer die Entscheidung mit 3 Toren innert etwas mehr als 7 Minuten im Mitteldrittel. Die 3. Linie mit Dominic Lammer, David McIntyre und Sandro Zangger ist an den ersten 3 Toren alleine beteiligt. Dominic Lammer wird mit 1 Tor und 2 Assists zum Matchwinner. Die Genfer, bei denen nur ein Sieg zählt, beginnen gut, setzen die EVZ-Abwehr unter Druck und gehen verdient durch Francis Paré in Führung. Ein ineffizientes Powerplay verhindert jedoch mehr Zählbares. Dazu kommen Fehler in der Abwehr. Nach der ersten Pause können die Innerschweizer Ihr Spiel aufziehen. Von diesem Moment an haben die Zuger die Zügel in der Hand und lassen nichts mehr anbrennen. Eine befürchtete «Abrechnung» findet Gott sei Dank nicht statt. In Genf pfeiffen es die Spatzen von den Dächern: «Dies könnte das letzte Spiel von Chris McSorley als Servette-Trainer gewesen sein!»
Der Beste: Lammer (EVZ). Der linke Flügel, der als 25jähriger bereits seine 6. Playoffs bestreitet, sprüht vor Spiellust. Er kann von der ausgezeichneten Harmonie im 3. Block profitieren und kann seine Uebersicht (2 Assists) und seine Kaltblütigkeit (1 Tor) bestens in Szene setzen.
Die Pflaume: Mercier (Genf) Kommt mit dem schnellen Kombinationsspiel der Zuger nicht zurecht und ist zu spät, um McIntyre beim 1:1 am Einschiessen zu hindern.
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HC Davos – Lausanne HC 6:3 (Serie: 4:0)
Das Spiel: Der HCD serviert Lausanne eiskalt ab und zieht in den Halbfinal ein. 4:0-Siege - eine Ernüchterung für die Westschweizer nach der besten Quali der Vereinsgeschichte. Im Playoff versagten die Führungsspieler der Westschweizer auf der ganzen Linie.
Davos drückt im letzten Spiel sofort aufs Tempo, überfordert die Westschweizer mit druckvollem Pressing und ernet die Früchte: Lindgren, Kessler und Ambühl erzielen drei blitzsaubere Treffer. Lausanne kommt nach einem Fehler Kousals zu einem Shorthander und kann das Spiel so etwas beruhigen. Nicht sehr lange allerdings, weil Nodari die Scheibe ebenfalls in Überzahl vertändelt und Ambühl so das 4:1 ermöglicht. Danach nimmt der HCD den Fuss vom Gaspedal und geht in den Kontrollmodus über – was Lausanne mit Genazzis 4:2 bestraft. Danach macht Dino Wieser mit seinem vierten Playoff-Treffer alles klar, in der Schlussphase betreibt Lausanne noch etwas Frustabbau - allerdings im gesittenen Rahmen.
Der Beste: Ambühl (Davos) Der Captain geht mit einem Hattrick und viel Wirbel mit gutem Beispiel voran. Klasse.
Pflaume: Nodari (Lausanne) Flüchtigkeitsfehler im Powerplay, Ambühl macht den Shorthander zum 4:1. Die Vorentscheidung.
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Die Platzierungsrunde im Überblick.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |