Name
Seit 1937 hiess das Hockey-Oberhaus Nationalliga A, ab 2007 dann – warum auch immer – aufpoliert auf Englisch National League A. Ab dieser Saison heisst sie nun nur noch National League, während die bisherige NLB nun Swiss League heisst. Etwas verwirrend, aber wohl die Vorstufe für einen Namenssponsor. So wie bei der neuen Elite-Amateur-Division mit den Topklubs der bisherigen 1. Liga, die MySports League heisst. «Über Namen und Logos kann man immer diskutieren», sagt Liga-Direktor Denis Vaucher. «Doch in fünf Jahren reden nur noch Traditionalisten von der NLB. Die Swiss League soll eine BBB-Liga werden. Bratwurst. Brot. Bier. Die National League steht eher für Champagner, Cüpli, Kaviar.»
TV
In den kommenden fünf Jahren werden alle Spiele live auf den neuen MySports-Sendern von UPC (ehemals Cablecom) übertragen. Der Kabelanbieter sicherte sich die Rechte für durchschnittlich 35,4 Millionen Franken pro Saison, verpflichtete mit Steffi Buchli als Programmleiterin ein Aushängeschild und wird auch die U20-WM auf seinem Free-TV-Kanal übertragen. Teleclub überträgt derweil den Cup (zwei Spiele wie gewohnt live auf Blick.ch), die Champions Hockey League sowie NHL und WM. Via MySports Pro sind zudem Spiele der russischen KHL, der schwedischen SHL sowie 120 NHL-Partien pro Saison (auf Sport 1 US) zu sehen.
Sendung
Das Schweizer Fernsehen zeigt in den Playoffs wie gewohnt ein Spiel live (neu auch um 19.45 Uhr) und während der Quali an Werktagen bei mindestens vier Spielen die neue 30- bis 40-minütige Sendung «Eishockey aktuell» mit Berichten. Moderieren werden Jann Billeter, Daniela Milanese und Lukas Studer. Als Experten wechseln sich Marc Reichert, Mario Rottaris, Kevin Schläpfer, Lars Weibel und Christian Weber ab.
Derbys
Die Duelle zwischen den Tessiner Rivalen Ambri und Lugano finden nun auch um 19.45 Uhr statt (bisher 20.30 Uhr), werden aber nicht mehr live auf RSI 2 übertragen.
Sudden Death
In den Playoffs können die Nächte länger werden, Spiele gar bis in die Morgenstunden dauern. Das Penaltyschiessen wurde für die K.-o.-Phase abgeschafft. Es wird bei einem Unentschieden nach 60 Minuten so lange gespielt, bis ein Tor fällt. Das kann dauern … In Norwegen endete letzte Saison eine Playoff-Partie, die um 18 Uhr begann, erst um 02.33 Uhr in der achten Verlängerung.
Banden
Erst ab der Saison 2018/19 sind flexiblere Bandensysteme obligatorisch. Doch in Davos, wo die schlimmsten «Beton-Banden» mit gefährlichem Handlauf für erhöhte Verletzungsgefahr sorgten, ist ein neues montiert worden.
Pausen
Ab dieser Saison sind die Pausen nicht mehr 15, sondern 18 Minuten lang – mehr Zeit für Gastronomie und Werbung.
International
Bei Olympia in Pyeongchang fehlen erstmals seit 1998 die NHL-Stars. Die Nati tritt mit dem voraussichtlichen Olympia-Team im November beim hochkarätigen Karjala-Cup sowie beim Spengler Cup an. «Es kann gut sein, dass dies einmalig sein wird», sagt SIHF-CEO Florian Kohler.
Regel
Neu dürfen Schiedsrichter Tore wegen Goalie-Behinderung annullieren, ohne dass eine Zwei-Minuten-Strafe ausgesprochen werden muss.
Refs
Die umstrittenen Schiedsrichter-Chefs Brent Reiber und Beat Kaufmann erhalten Verstärkung: Ex-Ref Andreas Fischer wird neuer Referee-Manager und ist ab Oktober für Ausbildung und Strategisches zuständig.
Stadion
Während in Lausanne die neue WM-Arena erstellt wird, spielen die Waadtländer in Malley nun während zwei Saisons in einem Provisorium für 6700 Fans ohne Gästesektor.
Trainer
Wie im Vorjahr haben drei Teams neue Trainer: Bei Servette wurde Chris McSorley (neu Sportdirektor) nach 16 Jahren an der Bande durch den Kanadier Craig Woodcroft (davor Minsk) ersetzt, bei Fribourg kam sein Landsmann Mark French vom kanadischen Juniorenteam Calgary Hitmen für Larry Huras und Ambri beförderte Trainertalent Luca Cereda von Farmteam HCB Ticino Rockets und trennte sich von Gordie Dwyer.
Stars
Die grössten neuen Namen in der Liga: Bern sicherte sich den langjährigen NHL-Stürmer Mason Raymond (123 Treffer in 609 NHL-Partien), der im Sommer in der kanadischen Nati mit einem Airhook-Treffer für Spektakel sorgte. Zug schnappte sich den schwedischen Flügel Viktor Stalberg von Ottawa, der 2013 mit Chicago den Stanley Cup gewann.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |