Das Sixpack der Runde
So cool trifft der einhändige Biel-Rajala

Das hat die Hockey-Runde gebracht – BLICK bringt es auf den Punkt: Der Penalty-Held. Die Wende. Der schmerzhafte Treffer. Die Taktik. Die Rückkehr. Und die Flaute.
Publiziert: 03.12.2017 um 09:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:45 Uhr
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Geiler gehts nicht! Toni Rajala schiesst Biel einhändig zum Sieg.
Foto: KEY

Die Resultate:
Ambri – ZSC Lions 4:0
Bern – Biel 4:5 n.P.
Kloten – Davos 4:5 n.P.
Tigers – Lausanne 4:1

Die Wende: Zum zweiten Mal in Folge vergeigt Meister Bern einen 3:0-Vorsprung. Am Dienstag gegen die SCL Tigers verlor der SCB noch 3:5, dieses Mal gibts nach der Niederlage im Penaltyschiessen gegen Biel immerhin noch einen Punkt. «Ich bin schon enttäuscht. Aber die Spieler machen das nicht absichtlich», meint SCB-Coach Kari Jalonen knapp. Einziges Highlight für Bern: Vor dem Spiel wird David Jobins Nummer 72 in einer feierlichen Zeremonie unters Hallendach gezogen.

Der Penalty-Held: Dass der EHC Biel auch das vierte Spiel unter Interims-Coach Martin Steinegger gewinnt, liegt nicht zuletzt an Toni Rajala. Der Finne kommt im Penaltyschiessen als fünfter und letzter Schütze für Biel zum Zug und bezwingt SCB-Goalie Leonardo Genoni einhändig per Backhand. Ein Weltklasse-Tor! «Als ich den Puck nahm, wusste ich erst nicht wirklich, was ich tun soll», so Rajala zu «Le Matin». «Ich habe diesen Trick im Training schon oft gemacht. Aber es vor Publikum zu tun, ist nicht leicht.»

Der schmerzhafte Treffer: Andres Ambühl will die Scheibe tief ins gegnerische Drittel spielen – doch der Schuss des Davosers trifft Linesman Sandro Gurtner aus naher Distanz voll im Gesicht. Dieser wirft den Helm weg und sprintet vom Eis. Später kehrt er zurück – mit einem unübersehbaren Abdruck auf der Backe. Aber offensichtlich und glücklicherweise mit keiner schlimmeren Verletzung.

Die Taktik: Am 18. November haben die SCL Tigers gegen Lausanne den Fuss auf dem Gaspedal. 3:0 lautet das Zwischenergebnis – dann geht den Emmentalern die Puste aus. Die Westschweizer packen die Brechstange aus und drehen die Partie. Zwei Wochen später nimmt Heinz Ehlers beinahe alles Tempo aus der Partie und spielt Lausanne so in den Dämmerzustand. Das wirkt bis zur Schlusssirene: Als die Westschweizer erwachen, stellen sie fest, dass sie 1:4 verloren haben. 

Die Rückkehr: Erstmals seit dem 9. Oktober und dem 1:6 in Zürich darf Peter Guggisberg, der sonst nur überzählig Zuschauer war, wieder einmal bei Ambri ran. Und der Emmentaler weiss durchaus zu gefallen.

Die Flaute: Erstmals in dieser Saison bleiben die ZSC Lions (0:4 in Ambri) ohne Torerfolg. 

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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