Die Resultate:
Ambri – SCL Tigers 4:2
Bern – Servette 3:4 n.V.
Biel – Zug 0:1 n.V.
Lausanne – Fribourg 1:3
ZSC Lions – Davos 5:4 n.V.
Die Lage am Strich:
6. Lugano 41/58
7. Lausanne 37/57
8. SCL Tigers 40/54
9. Bern 39/53
10. Fribourg 38/51
11. Ambri 38/51
Immer Theater: Daniel Winnik dürfte wohl bald Post vom Einzelrichter erhalten. Der Genfer Stürmer wird nach 49 Minuten von Andrew Ebbett mit dem Stock im Gesicht getroffen. Eine klare Strafe. Doch: Winnik lässt sich wie vom Blitz getroffen fallen, hält sich dazu theatralisch die Hand vors Gesicht. Schon vor zwei Wochen sorgte Winnik in der Doppelrunde gegen Bern für Diskussionen. Beim Duell in Genf verursachte Winnik wegen Reklamierens eine doppelte Unterzahl. Der Kanadier zeigte sich hinterher reumütig, handelte sich dann aber tags drauf nach Spielschluss eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ein, weil er den Unparteiischen alle Schande gesagt hatte.
Feier: Ambri-Stürmer Jiri Novotny kann nach überstandener Verletzung endlich wieder spielen. Und bei seinem ersten Heimspiel der Saison klappt es für den Tschechien gleich mit einem Sieg. So kann der 36-Jährige auch wie letzte Saison das «Huh!»-Spektakel nach isländischem Vorbild mit der Curva Sud zelebrieren.
Spektakel: Die ZSC haben innert 48 Stunden 14 Tore erzielt, aber auch deren 10 kassiert (9:6 in Genf, 5:4 n.V. gegen Davos). Kann das einen schwedischen Trainer glücklich machen?, wird Rikard Grönborg gefragt. «Ich nehme jeden Sieg», sagt der zweifache Weltmeister-Coach. Nach den Spielen gegen Rapperswil (0:3) und Lugano (1:2) habe man das Augenmerk auf die Offensive gelegt. Beruhigt nimmt er auch zur Kenntnis, dass sich Roman Wick, der das Spiel nicht beenden konnte, nicht schlimmer verletzt sein sollte.
Strafen: HCD-Sportchef Raeto Raffainer nimmt die Niederlage in Zürich sportlich, obwohl die beiden späten Strafen gegen Lindgren und Herzog (diese nutzt Pettersson zum Overtime-Siegestor) aus seiner Sicht gleich zwei 50:50-Entscheide waren. Dass er nur zu gerne im vierten Anlauf seinen Ex-Klub besiegt hätte, zeigt sich bei seinem Tor-Jubel bei Nygrens 4:3-Führungstor. «Jaaa!», schreit der ehemalige Nati-Direktor, der erst in diesem Monat von Zürich nach Davos umgezogen ist, nachdem er davor noch gependelt war.
Challenge: Als der EVZ in Biel durch Bachofner schon in der zweiten Minute in Führung geht, reagiert EHCB-Video-Coach Thomas Zamboni sofort. Er funkt Assistenztrainer Olsson unten an der Bande an, worauf die Seeländer eine Coaches Challenge verlangen. Mit Erfolg. Bachofner stand im Offside, der Treffer zählt nicht. Zuletzt lagen die Bieler mit ihren Challenges öfters daneben, zum Beispiel am letzten Wochenende in der Verlängerung in Ambri.
Heimnachteil? Die Vaudoise Arena mag das wohl schönste Stadion der Schweiz sein. Die Mannschaft hat aber grosse Mühe, sich daraus Vorteile zu verschaffen – mit 23 Punkten aus 17 Spielen ist Lausanne das mit Abstand heimschwächste Team der Liga. Ein Defizit, dass sich gegen Gottéron noch akzentuiert, das 1:3 bedeutet die bereits 8. Heimniederlage nach 60 Minuten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |