Die Resultate:
Ambri – Lausanne 1:2 n.V.
Bern – ZSC Lions 2:1
Biel – Zug 1:2
Davos – Servette 2:3
Lugano – SCL Tigers 1:2
SCRJ Lakers – Fribourg 9:4
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Pech: Fribourg-Keeper Ludovic Waeber wüsste schon, wo sein Gehäuse ist. Der 23-Jährige steht absichtlich dahinter, weil er den Schuss von SCRJ-Verteidiger Egli der Bande entlang abfangen will. Doch der Puck hat andere Pläne, springt von einem Schiedsrichter auf Clarks Stock, und der Topskorer muss nach erst sieben gespielten Sekunden nur noch ins leere Tor einschieben zum 1:0. Danach gerät der SCRJ in einen Torrausch. Fribourg wird im Mitteldrittel abgeschossen. Sechs Treffer gelingen den Lakers. Das haben sie in der höchsten Spielklasse letztmals vor 22 Jahren geschafft! Am 20. September 1997 beim 7:4-Sieg gegen La Chaux-de-Fonds, ebenfalls im Mitteldrittel, das sie 6:2 gewinnen.
Jalonen: Als SCB-Coach Kari Jalonen am Freitag nach dem 1:3 gegen die SCL Tigers von MySports auf die Situation beim Meister angesprochen wurde, sagte der Finne: «Ich habe viel Erfahrung, aber eine solche Situation habe ich noch nie erlebt. All diese Gegentore kenne ich nicht von meinen Teams.» Gegen Leader ZSC lässt der SCB, der im Schnitt 3,3 Tore pro Match kassiert, nur einen Treffer zu. Der 2:1-Sieg bedeutet der erste Vollerfolg in der PostFinance-Arena seit zwei (!) Monaten. Am 17. September gewann Bern sein zweites Meisterschaftsspiel gegen Ambri 4:1. Und was sagt Jalonen? «Die Tabelle lügt nie!» In der liegt der Meister immer noch auf Platz 10.
Captains: Der Meister ehrt gegen die ZSC Lions alle seine bisherigen Captains, die seit dem ersten Meistertitel im Jahre 1959 auf dem Eis standen. Mit Kurt Nobs (Captain von 1965 bis 1967) und Roland Dellsperger (Captain von 1971 bis 1975) sind zwei Ehemalige bereits verstorben. Ebenfalls nicht dabei waren Martin Plüss und Thomas Vrabec, sowie die Kanadier Jean-Pierre Vigier und Byron Ritchie, die als Coaches in kanadischen Nachwuchsteams engagiert sind. «Es war eine Ehre vor all diesen Captains und Superstars zu spielen», schwärmt SCB-Coach Kari Jalonen. «Ein schöner Anlass. Das hat sich aufs Team übertragen.» Zu Ehren der Captains trug der SCB rote Spezialshirts.
Vorbereitung: Ist alles. Weil Servette am Freitag spielfrei ist, nutzen die Westschweizer die freie Zeit und reisen einen Tag vor dem Spiel nach Davos. Als der HCD in der Nacht auf Samstag aus Zug zurückkehrt, sind die Servette-Spieler in ihren Hotelbetten in Davos längst in den Federn. Ein Vorteil, der sich im Verlauf einer Saison relativiert, die Diskussionen über die Doppelrunden am Freitag und Samstag werden trotzdem nicht verstummen.
Wand: Die SCL Tigers haben nun fünfmal in Folge gewonnen. Und Goalie Ivars Punnenovs hat während der Erfolgsphase nur fünf Treffer zugelassen und 151 von 156 Schüssen abgewehrt.
Ersatz: Weil sich EVZ-Goalie Leonardo Genoni am Freitag gegen Davos (4:5) an den Adduktoren verletzt hat, kommt Luca Hollenstein (19) erst zum zweiten Mal von Anfang an in einem NL-Spiel zum Einsatz. Und wie schon beim 5:1-Sieg der Zuger im Oktober gegen Ambri, lässt sich der U20-Nati-Goalie auch am Samstag beim 2:1-Erfolg in Biel nur einmal bezwingen. Er wehrt 28 von 29 Schüssen ab und wird verdientermassen zum besten Spieler der Partie gewählt. P.S. Wie lange Genoni ausfällt, ist noch nicht bekannt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |