Die Ankündigung: Nach einem Sieg gegen die Lakers folgt die erste Niederlage des Fribourger Interims-Trainerduos Rosa/Dubé – 1:4 gegen Biel. Sportchef Christian Dubé liefert zunächst die Erklärung dafür, dass sein langer Bart weg ist: «Zu viel Stress, der Bart musste ab.» Und dann wagt der 42-Jährige noch eine Ankündigung – um gleich sich und Pavel Rosa aus der Schusslinie zu nehmen? Jedenfalls sagt Dubé zum Trainer-Thema: «Ich habe gute Bewerbungsdossiers erhalten. Nach dem Spiel am Dienstag gegen Davos, sollte der neue Trainer bekannt werden.»
Emotionen? Beim 1:4 gegen den EHC Biel ist das, was man sich in Fribourg vom Trainerwechsel versprochen hatte, nicht zu sehen: Emotionen. Zusätzlich fehlt nun auch noch die taktisch-defensive Disziplin, Biel ist vom ersten Bully an die klar bessere Mannschaft. Eigentlich eine Bankrotterklärung für Christian Dubé und stellvertretend für die Orientierungslosigkeit, die gerade in Fribourg herrscht.
Hollensteins Aufreger: In seinem ersten NL-Match, den Zugs Ersatzgoalie Luca Hollenstein von Beginn weg spielt, fehlen dem 19-Jährigen nur fünf Minuten und sechs Sekunden zum Shutout! «Das hat mich dann schon recht genervt, dass es so knapp nicht gereicht hat. Aber sonst ist es mir persönlich und auch dem Team gut gelaufen.» Hollenstein hat schon am Donnerstag von Trainer Dan Tangnes erfahren, dass er gegen Ambri spielt. Seine Reaktion? «Ich war glücklich.» Und nervös? «Nein, das habe ich mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt.»
Weltmeisterlicher Besuch: Zugs 5:1-Sieg gegen Ambri sieht ein schwedischer Weltmeister-Trainer: Kent Forsberg (72), der 1998 in der Schweiz mit Schwedens Nati WM-Gold gewonnen hat. In seinem Team damals: sein Sohn Peter Forsberg (46), NHL-Legende und zweifacher Stanley-Cup-Gewinner (Colorado). Und genau den besucht Kent Forsberg, Peter Forsberg lebt und arbeitet in Zug. Heute steht ein Ausflug in die Stadt Zürich an, und danach natürlich noch das EVZ-Spiel gegen die ZSC Lions.
Verspielt: 3:0 und 4:1 führt Meister Bern bei den Lakers, verliert aber tatsächlich noch in der Overtime, nachdem Andrew Ebbett das leere Tor vor sich hat, aber am Pfosten scheitert. «Wir haben total aufgehört zu spielen nach dem zweiten Drittel. Dabei haben wir noch darüber gesprochen», ärgert sich Trainer Kari Jalonen. Es ist übrigens bereits das zweite Mal, dass der SCRJ einen Drei-Tore-Rückstand gegen den SCB dreht. Vor fast genau neun Jahren (9. Oktober 2010) lagen die Lakers 0:3 zurück und gewannen nach Penaltyschiessen noch 4:3.
Regelfest: In Genf drehen die Heads Lemelin und Hebeisen die Zeit zurück. Grund: Ein Treffer von Servettes Captain Noah Rod. Hat aber keiner bemerkt, der Puck prallt scheinbar von der Latte wuchtig ins Spielfeld zurück. Erst als das Spiel unterbrochen wird (Strafe gegen Fehr angezeigt), überprüfen die Refs die Szene. Die neuen Overhead-Kameras zeigen: Tor. Die seit dem Volltreffer verstrichene Zeit wird nachgespielt – aber Fehr muss trotzdem raus. Wie das? Schiri-Boss Andreas Fischer klärt auf: Wird die Zeit zurückgedreht, wird alles hinfällig – ausser Strafen. Die Herren Lemelin und Hebeisen müssen dafür nicht mal im Handbuch nachschlagen. Das nennt sich dann wohl regelfest.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |