50 Spiele lang kämpften und schwitzten die Schweizer NL-Teams um einen Platz in den Playoffs. Als letzte Mannschaft schafft es im ultimativen Showdown Servette unter die besten Acht, während die Lions die Saison in der Zwischenrunde beenden müssen. Das ergibt folgende Paarungen in den Playoff-Viertelfinals:
- Bern (1.) – Servette (8.)
- Zug (2.) – Lugano (7.)
- Lausanne (3.) – Tigers (6.)
- Biel (4.) – Ambri (5.)
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Genf – ZSC Lions 3:2
Das Spiel – Der Strich-Final ist fest in den Krallen der Nerven. Bei beiden Teams flattern diese wie wild. Puckverluste, Fehlpässe und Panik in der Defensivzone sind allgegenwärtig. Die Zürcher, die einen Punkt für den Playoff-Einzug brauchen, beruhigt auch der frühe Führungstreffer durch Roman Cervenka nicht. Schon bald ist die gute Ausgangslage wieder verspielt. Erst gleicht Arnaud Jacquemet nach einem saftigen Abpraller von Lions-Keeper Niklas Schlegel volley aus. Dann lenkt Phil Baltisberger einen Schuss von Johan Fransson zur Genfer Führung ins eigene Tor ab. Erst im Mitteldrittel, als Torschütze Kevin Klein enorme Ruhe und schon fast unverschämt viel Geduld an den Tag legt, gelingt den Zürchern im Powerplay der Ausgleich. Kurz darauf können die Gastgeber fast zwei Minuten lang in doppelter Überzahl agieren, bringen aber keinen gelungenen Abschluss zustande. Im 3. Drittel legt Servette, als der künftige Servettien Roger Karrer zögert, durch Tim Bozon wieder vor. Danach müssen die Genfer zittern. So trifft ZSC-Stürmer Raphael Prassl nur den Pfosten. Die Zürcher stürmen an. Doch es hilft nichts mehr.
Der Platz an der Sonne – Mit dem Sieg sichert sich Servette den letzten Platz in den Playoffs. Meister ZSC verpasst erstmals seit 2006 die Playoffs. Hut ab vor den Genfern! Für die Zürcher, die als zweiter Meister seit Bern (2014) die Playoffs verpassen, eine Blamage.
Der Beste – Tim Bozon (Servette). Schiesst die Genfer in die Playoffs.
Die Pflaume – Roger Karrer (ZSC). Macht den Fehler, der den Meister versenkt.
Die Tore – 3. Cervenka (Wick) 0:1. 6. Jacquemet (Bezina) 1:1. 17. Fransson 2:1. 28. Klein (Pettersson, Cervenka/PP) 2:2. 43. Bozon 3:2.
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Davos – Biel 4:1
Das Spiel – Wenn Biels Goalie Jonas Hiller mit seinem Stock die Torlatte malträtiert und ihn dann wegschmeisst, weiss man: Der Keeper hat sagen wir mal kuriose Treffer kassiert. Beim ersten Gegentor wird Nygrens Schuss von Petschenig unhaltbar abgelenkt. Dann trifft Teenie Bleiker von hinter der Torlinie via Hillers Rücken. Und nachdem Aeschlimann den 37-Jährigen zur 3:0-Führung umspielt, lässt der Torhüter seinen Frust kurz raus. Für eine Wende sind die Seeländer danach nicht gefährlich genug.
Die Junioren – Weil beim HCD elf Spieler krank oder verletzt ausfallen, kommen mit Mischa Bleiker (19) und Lorenzo Glarner (19) zwei weitere Junioren zum ersten NL-Einsatz. Es sind Nummern 8 und 9 in dieser Saison.
Der Beste – Nygren (Davos). Die Pflaume – Kreis (Biel), lässt Rödin vor Hiller gewähren.
Die Tore – 23. Nygren 1:0. 31. Bleiker (Kessler) 2:0. 36. Aeschlimann (Nygren) 3:0. 41. (40:29) Rödin (Heinen, Ambühl) 4:0. 55. Earl (SH!) 4:1.
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Lugano – Bern 4:2
Das Spiel – Zum achten Mal beginnt der SCB mit Genoni-Ersatz Pascal Caminada im Tor. Und anders als vor zehn Tagen, als der 32-Jährige beim 3:4 gegen Davos nach 40 Minuten ausgewechselt wurde, darf er nun auch durchspielen. Auch wenn er sich bereits nach neun Sekunden auf der Fanghandseite erwischen lässt. Lugano ist effizienter, Bern leistet sich zunächst ungewohnte Fehler. So verliert Mark Arcobello vor dem 0:2 in Überzahl (!) in der eigenen Zone die Scheibe.
Bestwert – Der Rekord für die schnellsten Tore liegt bei sechs Sekunden. 1998 traf Ken Yaremchuk in Lugano für Davos, 1992 Ambris Peter Jaks gegen Zug.
Out – Berns Marc Kämpf, der von Tiger Huguenin in die Bande gestossen wurde, fehlt, soll aber zum Playoff-Auftakt fit sein.
Der Beste – T. Chorney
Die Pflaume – M. Arcobello
Die Tore – 1. Bertaggia (Loeffel, Chorney) 1:0. 26. Lajunen (SH!) 2:0. 28. Marti (Heim) 2:1. 34. Morini (Loeffel) 3:1. 59. Moser 3:2. 60. Sannitz 4:2 (ET)
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Tigers – Lausanne 3:4
Das Spiel – Die beiden Sportchefs Bayer und Alston beglückwünschen sich vor der Partie gegenseitig zur Playoff-Qualifikation. Es folgt eine unterhaltsame Partie, die erst 87 Sekunden vor Schluss entschieden wird. Tiger Cadonau kann nicht befreien, Emmerton trifft völlig frei vor Ciaccio zum 4:3. Konsequenz: Am Samstag gibts im Viertelfinal ein Wiedersehen.
Torumrandung – Fünf Minuten vor Schluss treffen die Lausanner Emmerton und Nodari innerhalb von zehn Sekunden dreimal (!) den Pfosten.
Froidevaux – 31 Spiele lang ohne Treffer, jetzt zwei Tore innert 48 Stunden.
Der Neue – Weil Topskorer DiDomenico gesperrt fehlt, gibt der Italo-Kanadier Stefano Giliati seinen Einstand für die Tigers.
Der Beste – Emmerton (Lausanne). Die Pflaume – Cadonau (Tigers).
Die Tore – 6. Cadonau (Giliati, P. Berger) 1:0. 13. Moy 1:1. 34. Leone (Junland/PP) 1:2. 37. P. Berger (Pesonen) 2:2. 45. Froidevaux (Bertschy) 2:3. 46. Gagnon (Lardi, Randegger) 3:3. 59. Emmerton (Kenins).
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Ambri – Rapperswil-Jona 4:3
Das Spiel – Ambri sichert sich die drei geforderten drei Punkte – mit angezogener Handbremse. Entsprechend mühsam wird der Kampf gegen die Lakers, die trotz ihrer längst feststehenden Teilnahme am Playout-Final keine Mängel in Punkto Einsatzbereitschaft erkennen lassen. So entwickelt sich eine doch ziemlich spannende Partie, weil Ambri immer wieder vorlegt. Und immer wieder auf dem falschen Fuss erwischt wird. Die besseren Einzelspieler entscheiden das Spiel: Kubalik, Zwerger und der zähe Kostner mit dem wegweisenden 4:2 sorgen dafür, dass die Leventiner die Qualifikation auf dem hervorragenden fünften Rang abschliessen.
Der Beste – Kostner (Ambri). Tor zum 4:2.
Die Pflaume – Meier (Lakers). Von Kostner ausgetrickst.
Die Tore – 11. Kubalik (Zwerger, Plastino) 1:0. 12. D’Agostini (Hofer) 2:0. 15. Knelsen (SH) 2:1. 27. Wellman (Gähler) 2:2. 38. Zwerger (Kostner/SH) 3:2. 47. Kostner (Trisconi) 4:2. 49. Casutt (Mosimann) 4:3.
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Zug – Fribourg 2:3 n.P.
Das Spiel – Die Söldner Garrett Roe und Dennis Everberg werden neben dem Eis geschont. Der Rest des EVZ schont sich auf dem Eis. Mit 21:37 Schüssen subventioniert Zug das Freiburger Hockeyschaffen. Die Zentralschweizer sparen das Offensiv-Feuerwerk für die Playoffs auf.
Gekegelt – Wie beim Kegeln saust Brian Flynn als Kugel in Kegel Laurent Meunier. Es kommt zum Penalty, bei dem Jim Slater an Tobias Stephan scheitert.
Bitterer Rekord – Fribourg erreicht 74 Punkte und verfehlt die Playoffs dennoch. Bisher reichten 64 Punkte (Fribourg, 2011) bis 74 Punkte (Lausanne, 2014) für Rang 8, diesmal gibt es dafür nur Rang 10.
Der Beste – Lammer (Zug), verlädt Fribourg-Keeper Berra mit einem listigen Move zum 1:1.
Die Pflaume – Thiry (Zug), zwei Fehler vor zwei Gegentoren.
Die Tore – 6. Micflikier (Rossi, Holos) 0:1. 23. Lammer 1:1. 31. Lhotak 1:2. 43. Schlumpf (Flynn, Martschini) 2:2.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |