Das meint BLICK zur Vertragsverlängerung
Der ZSC braucht auch Wick

Die ZSC Lions haben den Vertrag mit Roman Wick um zwei Jahre verlängert. Ein richtiger Entscheid, schreibt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 01.12.2017 um 14:53 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:37 Uhr
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Roman Wick küsst 2014 den Meisterpokal.
Foto: TOTO MARTI
Stephan Roth

Zweimal in Folge waren die ZSC Lions zuletzt bereits in der ersten Runde aus den Playoffs gerasselt. Da war das Urteil schnell gemacht: Die Zürcher sind zu wenig hart, zu wenig widerstandsfähig und zu verspielt, wenn es ums Eingemachte geht.

Und das stimmt auch zu einem gewissen Grad. Doch eine Mannschaft braucht auch eine gute Mischung. Neben Rennern und Checkern sind auch Typen gefragt, die dem Gegner dank ihrer Klasse Probleme bereiten können. Und so einer ist Roman Wick, wenn er gesund ist, mit Selbstvertrauen und Wut im Bauch spielt.

Das hat er in den letzten Wochen erneut gezeigt, als er sich zur Wehr setzte. Als er sich gegen den Ruf des Schönwetterspielers stemmte, den er in der Hockey-Szene und teilweise auch im eigenen Klub hat.

Dass er auch in den Playoffs, wenn die Gegner die Räume verringern und Tore entschlossener und mit allen Mitteln zu verhindern versuchen, abliefern kann, zeigte Wick auf dem Weg zum Titel 2014. Damals steckte er klaglos ein und biss sich durch, als ihn Servette im Halbfinal mit Gewalt stoppen wollte.

Die ZSC Lions brauchen auch Typen Robert Nilsson –individuell einer der allerbesten Spieler der Liga – und Wick, die auf und neben dem Eis Künstlertypen sind, das Leben auch geniessen und den Sport nicht wie Roboter verfolgen. Es wäre ein Fehler gewesen, Wick, der unbedingt bleiben wollte, ziehen zu lassen. Seine Klasse und seine Ausstrahlung hätte sich nicht so leicht ersetzen lassen – trotz der Verpflichtung der Nati-Stürmer Simon Bodenmann und Denis Hollenstein.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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