Die Verdienste von Mathias Seger für die ZSC Lions und das Schweizer Eishockey sind riesig. Mit seinen Auftritten auf und neben dem Eis hat er enorm viele Sympathien gewonnen. Vor dem, was der Ostschweizer geleistet hat, kann man nur den Hut ziehen.
Er verkörperte ungeschniegelt den sympathischen, leidenschaftlichen Kämpfer mit grosser Sozialkompetenz. Das Team steht über allem, so die Nachricht, die er jahrelang glaubhaft verbreitete.
Ob der 39-Jährige aber seinem Klub und seiner Mannschaft einen Dienst erwiesen hat, als er standhaft verkündete, weiter zu spielen zu wollen, ist höchst zweifelhaft.
Die ZSC Lions kamen so in die Lage, sich gegenüber einem verdienten Spieler undankbar zu zeigen oder aber das Leistungsdenken auszublenden.
Denn sportlich konnte Seger in dieser Saison keine Argumente mehr für einen Verbleib in der Zürcher Spitzenmannschaft liefern. Er war bestenfalls noch der siebtbeste Verteidiger im Kader der Lions und blockierte jetzt schon junge Talente.
Für die Leistungskultur, welche unter dem neuen schwedischen Trainer-Duo Hans Wallson und Lars Johansson ausgebaut werden sollte, ist die Vertragsverlängerung ein herber Rückschlag.
Wäre es vom legendären ZSC-Captian zu viel verlangt gewesen, sich zum Wohl des Klubs zurückzuziehen? Ein solcher Entscheid hätte genau zum Bild, das man bis jetzt von Seger hatte, gepasst.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |