Das meint BLICK zur Tigers-Saison
Ein Denkmal für Heinz Ehlers!

Zum Schluss gab es für die SCL Tigers eine 1:8-Schlappe in Lausanne. Doch Langnau hat eine denkwürdige Saison gezeigt, findet BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 24.03.2019 um 11:37 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:01 Uhr
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BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth: «Die Politik der Vernunft bei den SCL Tigers ist beispielhaft.»
Stephan Roth

Die Saison ist für die SCL Tigers zu Ende, gegen Lausanne reichte es am Schluss doch nicht ganz. Doch was will man den Emmentalern vorwerfen? Mit der Qualifikation für die Playoffs hatten sie die Erwartungen ja bereits um Längen übertroffen.

Die K.o.-Phase war dann das Dessert. Und auch da erreichten die Berner bei ihrer erst zweiten Teilnahme mit den ersten Playoff-Siegen ihrer Geschichte beachtliche Erfolge.

Die Mannschaft von Heinz Ehlers war diesmal auch noch nicht gesättigt wie damals 2011 unter John Fust bei der Playoff-Premiere gegen Bern. Sie wollte wohl gar eher zu viel und setzte sich so selbst unter Druck, so dass die Souveränität und Gelassenheit der Qualifikation phasenweise abhanden kamen.

Das tut der Leistung des Klubs allerdings keinen Abbruch. Die Politik der Vernunft, die in den Vertragsverhandlungen Standfestigkeit verlangt, ist beispielhaft und muss die Konkurrenz, die mit Geld um sich wirft, als ob es kein Morgen gäbe, beschämen.

Dass dieser Weg der Sparsamkeit zum Erfolg – und als nichts anderes muss diese Tiger-Saison eingestuft werden – führte, wäre ohne Ehlers kaum möglich gewesen. Er hat diese Mannschaft erst taktisch (Stichwort: Beton-Heinz) und dann auch spielerisch weitergebracht.

Was der Däne in Langnau leistet, verdient ein Denkmal. Auch ohne Halbfinal-Einzug. Ihm ist es nach Rückschlägen immer wieder gelungen, sein Team auf den Erfolgsweg zurück zu führen.

In dieser Saison haben wir den stärksten SCL seit den Siebziger Jahren, als der Dorfklub 1976 unter dem kanadischen Spielertrainer Jean Cusson Meister wurde, gesehen.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
43
26
84
2
ZSC Lions
ZSC Lions
40
35
78
3
SC Bern
SC Bern
44
18
75
4
EV Zug
EV Zug
43
31
74
5
HC Davos
HC Davos
42
22
72
6
EHC Kloten
EHC Kloten
44
-11
68
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
43
-2
66
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
43
-9
60
9
SCL Tigers
SCL Tigers
44
0
60
10
EHC Biel
EHC Biel
42
-4
57
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
43
-17
57
12
HC Lugano
HC Lugano
42
-17
55
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
42
-14
51
14
HC Ajoie
HC Ajoie
43
-58
40
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