Das meint BLICK zur Schläpfer-Entlassung
Das war schäbig von Biel!

Vor 13 Monaten liess Biel Kevin Schläpfer nicht zur Nati ziehen. Jetzt wurde der Coach entlassen, obwohl das Team nicht schlechter klassiert ist, als man es erwarten durfte, schreibt BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 14.11.2016 um 17:42 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:29 Uhr
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Coach Kevin Schläpfer muss beim EHC Biel gehen.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Die BLICK-Eishockey-Redaktion tippte den EHC Biel in der Saison-Prognose auf Rang 11. Denn trotz des Zuzugs von Ex-NHL-Keeper Jonas Hiller ist die Defensive der Seeländer immer noch schlecht bestückt.

Derzeit ist Biel trotz einer Negativserie von neun Pleiten aus den letzten zehn Spielen auf Platz 9 klassiert und mit vier Punkten Rückstand auf den Strich immer noch im Rennen um die Playoff-Plätze. Mit Ausnahme der Pleiten in Davos (2:5) und zuletzt am Samstag bei Leader ZSC (1:5) spielte Biel zuletzt nie schlecht.

Dennoch wurde Schläpfer heute gefeuert. Offenbar hatte man in Biel den Eindruck, dass es normal ist, wenn ein Trainer immer viel mehr aus seiner Mannschaft herausholt, als in ihr drin ist. Dreimal führte der Baselbieter den Underdog sensationell in die Playoffs.

Das Unheil nahm bereits vor 13 Monaten seinen Lauf. Damals verwehrten die Bieler Bosse dem Trainer mit den grossen Verdiensten für den Klub den Herzenswunsch, die Nati zu übernehmen. Mit viel Getöse. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne Rücksicht auf Freundschaften.

Ob Schläpfer bei der Nati mehr Erfolg hätte als Patrick Fischer, weiss niemand. Aber in Biel ging damals etwas in die Brüche, zumal auch die Zusammenarbeit mit Sportchef Martin Steinegger nicht optimal funktionierte.

Eine Chance in den Spielen dieser Woche gegen Servette, Lugano und Lausanne hätte Schläpfer zumindest noch verdient gehabt. Doch beim EHC Biel gilt: Undank ist der Welten Lohn.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
17
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-7
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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