Das meint BLICK zur National League
Mit mehr Ausländern spart man kein Geld

In Sachen Biss, Professionalität und Qualität haben die ausländischen Stars unserem Eishockey enorm viel gebracht. Ein Kommentar von BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 21.09.2018 um 17:04 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2018 um 17:06 Uhr
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Feiertage: Die Schweizer Nati-Spieler jubeln an der WM in Kopenhagen nach dem Halbfinal-Sieg gegen Kanada.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Dieser Extra-Bund zum Eishockey-Saisonstart ist den Ausländern gewidmet. Denn im Jahr, in dem die Nati zum zweiten Mal nach 2013 die WM-Silbermedaille holte, spielen sie in der National League eine unvermindert grosse Rolle. Sie bieten den Klubs die Möglichkeit, ihrem Team Konturen zu geben.

So kann es nicht erstaunen, dass mit den Kanadiern Andrew Ebbett vom SC Bern (Qualifikation) und Kevin Klein (Playoffs) von den ZSC Lions zwei Ausländer als wertvollste Spieler der letzten Saison ausgezeichnet wurden.

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Sie sind Vorbilder. In Sachen Biss, Professionalität und Qualität haben die ausländischen Stars unserem Eishockey enorm viel gebracht. In jedem Meisterteam spielten sie in den letzten Jahren eine wichtige Rolle. Ohne die Hilfe hochklassiger Entwicklungshelfer hätte das Schweizer Eishockey bestimmt keine WM-Medaillen geholt.

Wer nun aber glaubt, Geld sparen zu können, wenn man in Zukunft mit sechs statt mit vier Ausländern spielen würde, macht einen Denkfehler. Gefragt ist Klasse, nicht Masse. Und Qualität hat ihren Preis. Wer also einen guten Ausländer will, wird sich nicht mit einem billigen zufriedengeben. Zudem würden bei steigender Nachfrage die Preise steigen.

Die Lohnspirale lässt sich nur auf eine Weise stoppen: das Geld in den Nachwuchs stecken und auf günstige Junge statt teure Dutzendspieler setzen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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