Lange ist es her, seit eine Playoff-Serie über die volle Distanz ging. Vor drei Jahren setzten sich die ZSC Lions gegen Biel und Bern gegen Lausanne im Viertelfinal erst im siebten Spiel durch.
Seither erlahmte die Widerstandskraft und schrumpfte der Glauben an die Wende bei den Verlierern meist zu früh, sodass die Entscheidung stets vor dem siebten Spiel fiel.
Damit fehlte unseren Playoffs in den letzten Jahren eine ganz wichtige Zutat: das Epische. Dieser heldenhafte und selbstlose Kampf, der auch dann noch weitergeführt wird, wenn die Kräfte längst geschwunden sind, die Körper das Herz und der Willen die Beine bewegen.
Deshalb ist es ein gutes Zeichen für unser Eishockey, dass endlich wieder eine Serie über die volle Distanz geht und es zur ersten Finalissima seit 2012, als ZSC-Verteidiger Steve McCarthy den SC Bern 2,5 Sekunden vor Schluss schockte, kommt.
Dass Lugano zwei Matchpucks abgewehrt hat, zeugt von einer beeindruckenden Widerstandskraft und einem immensen Zusammenhalt in der Mannschaft von Greg Ireland.
Doch wer einmal vom Totenbett gehüpft ist, lässt sich durch nichts mehr beeindrucken. Alles nahm am 31. März in Biel seinen Anfang. Damals lagen die Tessiner in der Halbfinal-Serie 0:2 und im Spiel 0:3 zurück. Doch drehten sie nach Sébastien Reuilles Shorthander die Partie.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |