Das meint BLICK zur Finalissima gegen ZSC
Lugano lässt sich durch nichts mehr beeindrucken

Was in den letzten Jahren in den Playoffs fehlte, ist endlich wieder zurück: das Epische. Das ist ein gutes Zeichen für unser Eishockey, meint BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 27.04.2018 um 14:47 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:13 Uhr
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Endlich wieder eine Finalissima: Am Freitag geht es um den Titel.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
Stephan Roth

Lange ist es her, seit eine Playoff-Serie über die volle Distanz ging. Vor drei Jahren setzten sich die ZSC Lions gegen Biel und Bern gegen Lausanne im Viertelfinal erst im siebten Spiel durch.

Seither erlahmte die Widerstandskraft und schrumpfte der Glauben an die Wende bei den Verlierern meist zu früh, sodass die Entscheidung stets vor dem siebten Spiel fiel.

Damit fehlte unseren Playoffs in den letzten Jahren eine ganz wichtige Zutat: das Epische. Dieser heldenhafte und selbstlose Kampf, der auch dann noch weitergeführt wird, wenn die Kräfte längst geschwunden sind, die Körper das Herz und der Willen die Beine bewegen.

Deshalb ist es ein gutes Zeichen für unser Eishockey, dass endlich wieder eine Serie über die volle Distanz geht und es zur ersten Finalissima seit 2012, als ZSC-Verteidiger Steve McCarthy den SC Bern 2,5 Sekunden vor Schluss schockte, kommt.

Dass Lugano zwei Matchpucks abgewehrt hat, zeugt von einer beeindruckenden Widerstandskraft und einem immensen Zusammenhalt in der Mannschaft von Greg Ireland.

Doch wer einmal vom Totenbett gehüpft ist, lässt sich durch nichts mehr beeindrucken. Alles nahm am 31. März in Biel seinen Anfang. Damals lagen die Tessiner in der Halbfinal-Serie 0:2 und im Spiel 0:3 zurück. Doch drehten sie nach Sébastien Reuilles Shorthander die Partie.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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