Das Experiment mit den hoch qualifizierten schwedischen Trainern Hans Wallson und Lars
Johansson bei den ZSC Lions ist gescheitert.
Eigentlich schade. Denn vom Duo, das in Schweden Skelleftea zum Topteam formte, hatte man sich einen Impuls fürs Schweizer Eishockey erhofft. Doch der blieb aus.
Überhaupt vermisste man Impulse der Schweden an der Zürcher Bande. Sie blieben passiv, fanden in eineinhalb Jahren nie den Draht zu uns Schweizern.
Auch wenn Wallson das nicht wahrhaben wollte, zeigte sich einmal mehr, dass unsere Spieler anders ticken als die Akteure in anderen Ländern. Es mag kein besonders schmeichelhaftes Zeichen für den Zustand unseres Profieishockeys sein, doch in der Schweiz brauchen die Spieler Hilfe von ihren Trainern. Sie müssen eng geführt werden. Hier muss ein Trainer gleichzeitig Babysitter, Lehrer und Antreiber sein.
Ein Trainer muss auf der einen Seite das Selbstvertrauen fördern, Spieler stark machen – in Worten und Taten. Angesichts des gesellschaftlichen Wohlstands und der mangelnden Konkurrenz muss er sie aber auch motivieren, sie fordern, sie emotional packen, um alles aus ihnen herauszuholen. Zudem darf auch die taktische Detailarbeit, das Gespür für die Menschen und die Wachsamkeit nicht zu kurz kommen.
Dieser schwierigen Aufgabe ist nicht jeder gewachsen. Hans Kossmann schaffte dies zumindest in Fribourg phasenweise.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |