Seit Arno Del Curto abgetreten ist, hat das Schweizer Eishockey nur noch Patrick Fischer und Luca Cereda. Im Fussball hingegen gibt es Schweizer Trainer wie Sand am Meer. Und dazu mit Lucien Favre auch noch einen von internationalem Format.
Im Eishockey drängen Spieler, wenn sie ihre Aktiv-Karriere beenden, nicht auf den Trainermarkt.
Das könnte auch mit dem Anforderungsprofil, das der Trainerjob in der modernen Welt mit sich bringt, zu tun haben. Heute muss ein Headcoach nicht nur seine Mannschaft taktisch und mental auf Kurs bringen. Er ist vielmehr auch Aushängeschild, Sprachrohr und Verkäufer seines Vereins.
Diese Rolle steht im Gegensatz zum Verhalten, das den Spielern seit Jahren in Schweizer Hockey-Kabinen eingeimpft wird. Der Kodex lautet da: Das Einzige, was zählt, ist die Mannschaft; ein Einzelner stellt sich nicht in den Vordergrund. So sind auch Arbeiter in diesem etwas archaischen Sport zuweilen weit angesehener als Individualisten.
Wohl deshalb verspüren nur wenige Hockey-Spieler nach der Karriere den Drang, sich zu exponieren und dem Rampenlicht auszusetzen. Und als Trainer lässt sich das kaum vermeiden. Da muss man Präsenz markieren und die Zuhörer fesseln. Keiner konnte das besser als Del Curto.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |