Das meint BLICK zum neuen Biel-Trainer
Schade, dass es kein Schweizer ist

Der neue Trainer des EHC Biel heisst Antti Törmänen. BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth sagt, warum er deshalb Handlungsbedarf beim Hockey-Verband sieht.
Publiziert: 11.12.2017 um 14:41 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:21 Uhr
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Törmänen beobachtet die Spieler beim ersten Training in Biel.
Foto: KEY
Stephan Roth
BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth

Damit wir uns recht verstehen: Nichts gegen Antti Törmänen. Der neue Biel-Trainer versteht das Geschäft, wurde mit dem SC Bern 2013 nicht zufällig Meister und ist zudem ein höchst angenehmer Zeitgenosse.

Dennoch ist es bedauerlich, dass kein junger Schweizer den Job im Seeland bekommen hat.

Mit Einheimischen an der Bande hatten sie ja dort zuletzt gute Erfahrungen gemacht. Kevin Schläpfer machte den Klub zu dem, was er heute ist. Und Martin Steinegger gewann in den letzten Wochen als Interimstrainer fünf seiner sechs Spiele. Er fand dabei immer mehr Gefallen an seiner Rolle, doch man braucht ihn als Sportchef.

Obwohl Lars Leuenberger, der SCB-Meistertrainer von 2016 und letztjährige Beinahe-EHCB-Trainer diesmal nicht mehr kontaktiert wurde, darf man den Bielern glauben, dass sie bei der Suche eine Schweizer Lösung nicht ausgeschlossen haben.

Nur trauten sie offenbar keinem die Aufgabe zu, so dass sogar der 61-jährige Amerikaner Tom Rowe, der bei den Florida Panthers als General Manager und Coach in der NHL kläglich gescheitert war, bis fast zum Schluss vom Job in der Tissot-Arena träumen durfte.

Beim Verband muss man sich noch mehr Gedanken machen, wie man Schweizer Trainer fördern und voran bringen kann. Das wäre wichtig, um die eigene Hockey-Kultur zu stärken.

Wir brauchen mehr Leute wie Arno Del Curto, Kevin Schläpfer, Patrick Fischer oder Luca Cereda, die sich mit Herz und Seele für unser Eishockey einsetzen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
17
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-7
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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