Das meint BLICK zum Kenins-Urteil

Mehr Schutz für Hockey-Schiris!

Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Dass Ronalds Kenins freigesprochen wurde, ist kein Skandal. Dass er sich mit dem leeren Tor im Rücken voll auf das Duell in der Berner Zone mit Beat Gerber konzentrierte, wirkt glaubhaft. Einen absichtlichen Check kann man dem Letten nicht unterstellen.

Und dennoch ist das Urteil von Einzelrichter Oliver Krüger, gegen das innert fünf Tagen Rekurs eingereicht werden kann, höchst problematisch.

Denn in Krügers Urteil heisst es: «Vom Beschuldigten kann in dieser Situation nichts anderes erwartet werden als das, was er getan hat. Dass er, quasi aus Vorsicht, im Rennen um die Scheibe sein Tempo hätte verlangsamen müssen, wenn er den Referee gesehen hätte, kann nicht ernsthaft verlangt werden.»

Keine Rücksicht auf Schiris? Im Ernst? Dass es in einem Vollkontakt-Sport auch mit den Unparteiischen zu Kollisionen kommt, ist klar. Man darf die Spieler aber nicht völlig aus der Verantwortung nehmen. Bei einem hohen Stock sagt ja auch keiner, der Gegenspieler hätte den Kopf einziehen müssen.

Die Schiedsrichter müssen ihren Job machen können, ohne ständig Angst haben zu müssen, dass sie bei einem Fehltritt gecheckt werden.

Die Tabelle

National League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Lausanne HC	52	25	97
	2	ZSC Lions	52	35	93
	3	SC Bern	52	26	91
	4	EV Zug	52	37	88
	5	HC Davos	52	18	86
	6	HC Fribourg-Gottéron	52	4	83
	7	EHC Kloten	52	-15	79
	8	SCL Tigers	52	7	75
	9	SC Rapperswil-Jona Lakers	52	-13	73
	10	HC Ambri-Piotta	52	-12	73
	11	EHC Biel	52	-3	71
	12	Genève-Servette HC	52	-12	71
	13	HC Lugano	52	-23	66
	14	HC Ajoie	52	-74	46

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