Zu einem grossen Teil sind die Playoffs Kopfsache. Wo die Energie nicht ungehindert fliesst, bleiben die Resultate aus. Da lässt sich dann auch mit mehr Willen und Einsatz wenig ausrichten. Bei den ZSC Lions versuchte man in den letzten Jahren vergeblich, den Knopf zu finden, der diese Energie freisetzt.
Und nun ist das Team plötzlich in einem befreiten Zustand, in dem es keinen Druck und keine Angst vor dem Versagen mehr spürt. Niemand macht sich Gedanken, was morgen sein wird.
Allen voran Trainer Hans Kossmann, der weiss, dass er Ende Saison ohnehin wieder Serge Aubin Platz machen muss, und mutig seinen Weg geht. Gegner Zug rutschte derweil in die Rolle, welche den Lions in den letzten beiden Jahren so viel Mühe bereitete. Der Favorit steht mit dem Rücken zur Wand, ist nur eine Niederlage vom Saisonende entfernt.
In den nun vier Jahren unter Harold Kreis haben die Zuger noch keine Serie wenden können, nie einen Gang hochschalten können.
Jetzt muss der sonst stets sehr berechenbare Deutsch-Kanadier über seinen Schatten springen, einen Impuls geben und viel mutiger sein. Ist Kreis dazu nicht in der Lage, ist er nicht der Mann, mit dem der EVZ den letzten Schritt schaffen und das nun schon 20-jährige Warten auf einen Titel beenden wird.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |