Wenn die ZSC Lions so weitermachen, werden sie zwar die Playoffs erreichen. Doch auch diese Saison wird wie die beiden zuvor enden. Zu früh. In der ersten Playoff-Runde.
In den eineinhalb Saisons unter Hans Wallson haben sich die Zürcher nicht weiterentwickelt. Auch wenn man ihr das Bemühen nur selten absprechen kann: Eine Mannschaft, die Dynamik und Energie entwickelt und als Einheit auftritt, hat man kaum einmal gesehen.
Zu oft haben sich die Zürcher auf die Klasse von Einzelkönnern wie Robert Nilsson, Fredrik Pettersson oder Roman Wick verlassen müssen. In den Playoffs reicht das aber nicht. Das müssten die Lions nach zuletzt zwei Viertelfinal-Pleiten eigentlich am besten wissen.
Wallson hat es bis heute nicht geschafft, die Spieler zu erreichen. Es gelingt ihm nicht, ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass sie wichtig fürs Team sind.
Der Schwede findet die Knöpfe nicht, um die Schleusen zu öffnen, welche die Energie fliessen lassen. Und genau das ist es, was ein temperamentarmes, braves Team wie die Lions besonders brauchen würde, um mehr als Durchschnittsleistungen zeigen zu können.
Dass Wallson kein schlechter Trainer ist, hat er mit zwei Meistertiteln mit Skelleftea
bewiesen. Doch in Zürich ist er am falschen Ort.
Mit Wallson, der ohnehin nicht über die Saison hinaus bleiben darf, verliert der ZSC nur Zeit.
Wenn die Lions diese Saison nicht abschreiben wollen, braucht es einen Wechsel an der Bande. Und zwar besser bald. Dann ist noch viel möglich.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |