Das meint BLICK zu Lausanne
Wer es jetzt nicht lernt, lernt es nie mehr

Die Waadtländer verärgern mit ihrem Gebaren die Konkurrenz. Lausanne verhält sich unsolidarisch, findet Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 26.11.2020 um 12:47 Uhr
Stephan Roth

Dass man mit Geld den sportlichen Erfolg herbeiführen will, ist nichts Neues und auch legitim. Manche Meister-Mannschaft wurde schon mit kostspieligen Transfers gebaut. Qualität hat meist ihren Preis.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Fast jeder hat gemerkt, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Schon vor Corona war die Erkenntnis bei fast allen Verantwortlichen im Schweizer Eishockey gereift, dass man die Spirale der steigenden Löhne stoppen muss.

Und jetzt, wo die Landesregierung Lohnkürzungen bei Grossverdienern während fünf Jahren als Gegenleistung für überlebenswichtige Corona-Entschädigungen verlangt, müsste auch der Letzte kapiert haben, dass es jetzt nicht mehr ohne Vernunft und Solidarität geht. Wer es jetzt nicht lernt, lernt es nie mehr.

Da ist es stossend, dass sich Lausanne wie ein Elefant im Porzellanladen aufführt. Denn alle Klubs haben derzeit sehr viel zu verlieren. Und was gibt es zu gewinnen? Vor allem eines: Goodwill. Da zählt jede Geste. Und jeder Tritt ins Fettnäpfchen ebenso.


National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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