Die Qualität der Spiele? Schwer in Ordnung. Das Resultatbulletin? Nur ein Hauch aufregender als eine Steuererklärung: Acht lumpige Spiele – und schon waren beide Halbfinals durch, im Final drohte bis am Montag auch der totale Verzicht auf das Konzept der Abwechslung. Man kann ja verstehen, warum Zug oder Zürich gegen andere Teams in Serie gewinnen (wegen der überragenden Qualität) – aber im Direktvergleich müsste bei dieser Ausgangslage mehr Spannung drin liegen. Diese ZSC Lions können aufgrund einer mehrheitsfähigen Auffassung der sportlichen Tatsachen nicht vier Mal in Folge geschlagen werden (Wahrheitswert noch umstritten), genauso wenig wie der Titelverteidiger aus Zug vier Mal in Folge bezwungen werden kann (Wahrheitswert seit Montag unstrittig).
Dem Gegner sind Flügel gewachsen
Die Crux für Zug: Die grosse Wende ist leichter zu schaffen, wenn man das im Viertelfinal tun möchte (Wahrheitswert bisher unstrittig, zumindest in der National League). Im Final steht auf der anderen Seite in der Regel ein Gegner, dem bereits Flügel gewachsen sind, der wirft sich wegen einer Niederlage nicht einfach so in den Staub. Für den neutralen Betrachter gilt diese Binsenweisheit: Ein Leben ohne Spiel 7 ist möglich, aber sinnlos.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |