Das meint BLICK
Bossen-Transfer: Nicht elegant, aber besser als Quennec

Servette-Präsident Quennec verkauft Lausanne an Kloten-VR-Boss Stickney. Da schluckt man erst einmal leer, findet BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 17.02.2016 um 14:55 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:38 Uhr
Der neue Lausanne-Besitzer Ken Stickney (links) zusammen mit Kloten-Flyers-Besitzer Bill Gallacher (2. von links), Doug Piper und Bob Strumm (r.)

Servette-Präsident Hugh Quennec hat seine Aktien des HC Lausanne an Kloten-Präsident Ken Stickney verkauft. Da schluckt man erst einmal leer. Auf den ersten Blick ist es ein Schritt vorwärts und dann gleich wieder einen zurück.

Stickney firmierte bisher auch als Präsident der «Avenir Sports Entertainment», der Investment-Firma, die vor einem Jahr die Kloten Flyers von Philippe Gaydoul übernahm. Obwohl der 53-jährige Amerikaner bis anhin Verwaltungsratspräsident der Kloten Flyers war, blieb er bei den Flughafenstädtern diskret im Hintergrund. Sein Geschäftspartner, der kanadische Milliardär Bill Gallacher, trat als grosser Boss auf, Doug Piper ist der Mann fürs Geschäftliche und Bob Strumm das sportliche Gewissen.

Wenn der reiche Geschäftsmann nun bei Kloten und der Avenir-Gruppe aussteigt – und das muss ja eine unverhandelbare Grundvoraussetzung sein – und in Lausanne einsteigt, lässt sich eigentlich nichts dagegen sagen. Es ist seine Sache, was er mit seinem Geld macht, solange er keinen Schaden im Sport anrichtet.

Und im Gegensatz zu Quennec, der nicht mehr tragbar war, dürfte er in Lausanne kein Bremsklotz sein. Er wird den aktuellen Verwaltungsrat, der in den letzten Jahren hervorragende Arbeit leistete, gewähren lassen. Die Zukunft von Lausanne sieht mit dem künftigen neuen Stadion rosig aus. So gesehen ist ein Investment in Lausanne viel verständlicher als eines bei den Kloten Flyers, wo auch in diesem Jahr ein Loch von rund acht Millionen Franken zu stopfen ist.

Dass nun mit Gallacher und Stickney zwei langjährige Geschäftspartner einen Klub in der NLA besitzen, mag nicht elegant erscheinen. Aber wenn ab nächster Saison der Davoser Meister-Goalie Leonardo Genoni beim SC Bern im Tor steht, muss ja auch niemand davon ausgehen, dass er künftig mit dem HCD gemeinsame Sache machen wird.

Und grundsätzlich muss das Schweizer Eishockey um jeden froh sein, der Geld in den Sport fliessen lässt. Dank Stickneys Engagement dürfte der neuen Arena in Lausanne nichts mehr im Weg stehen.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
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52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
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52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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52
-12
71
13
HC Lugano
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52
-23
66
14
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52
-74
46
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