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Sebastien Reuille macht im Derby gegen Ambri sein 1000. Spiel in der National League.

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Nicole Vandenbrouck

Emotional ist das Tessiner Derby ohnehin immer. Für Sébastien Reuille wird das heutige Duell gegen den Erzrivalen aus der Leventina aber noch spezieller: Der Lugano-Stürmer tritt in den 1000er-Klub ein, absolviert also seine 1000. Partie in der höchsten Spielklasse!

«Das ist eine geile Ehre, in den 1000er-Klub zu kommen!», betont Reuille, «darin sind viele verdienstvolle Spieler, die schon einiges geleistet haben fürs Schweizer Eishockey.»

Nach dem Playoff-Final gegen die ZSC Lions hatte der 37-Jährige 995 NL-Spiele auf dem Konto und wusste noch nicht, ob sein Vertrag verlängert wird. Im Mai unterschreibt er einen Zweiweg-Vertrag.

Auch für die Ticino Rockets parat

Doch statt die Saison in der Swiss League mit Biasca – wo er GM der Ticino Rockets ist – zu beginnen, spielt er bei den Bianconeri. «Mein Ziel ist es, für Lugano aufzulaufen», so Reuille, «ich wäre aber auch parat, für die Ticino Rockets zu stürmen.»

Seit einer Lippenverletzung spielt Reuille mit speziellem Gesichtsschutz.

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Der einstige Kloten-Junior ist dankbar für das Vertrauen von Lugano-Trainer Greg Ireland. Schon letzte Saison hat sich Reuille mit seinem unermüdlichen Einsatz und Kampfgeist aufgedrängt – und eine Vertragsverlängerung erspielt.

Dass sein Jubiläum nun genau auf ein Derby fällt, ist Zufall, «aber es hätte nicht besser sein können», so Reuille. «Ich habe die Derbys mit den unvergleichlichen Emotionen immer geliebt.» Nur ein Lugano-Sieg würde den Abend noch perfekter machen.

Horror-Verletzung als schlimmster Moment

Als schönsten Moment seiner bisherigen Karriere beschreibt der zweifache Vater natürlich den Titelgewinn mit Lugano 2006. «Obwohl es so viele schöne Erfahrungen gibt und die Liste eine lange wäre, inklusive Erlebnisse im Teambus oder in der Garderobe.»

Und der schlimmste Moment? Auch da muss Reuille nicht lange überlegen. Die Horror-Verletzung von 2012, als der Stürmer im Warm-up von einem Puck mitten im Gesicht getroffen worden ist.

Seit 2010 spielt der Oldie ununterbrochen für den HCL.

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«Die Lippe hing nur noch an einem Hautfaden, ich musste mit 80 Stichen genäht werden», erzählt Reuille, «das wünsche ich wirklich keinem Spieler.» Seither spielt der Routinier mit Gitterhelm und muss wegen den Zähnen immer noch regelmässig zur Kontrolle.

Reuille absolvierte vor 20 Jahren für Kloten sein erstes NLA-Spiel. Bei den Lakers (2001 bis 2004, 2007 bis 2010) entwickelte sich der Stürmer enorm weiter. Seit 2010 spielt der Oldie nun ununterbrochen für den HC Lugano.

Der 1000er Klub

1. Mathias Seger 1167
2. Ronnie Rüeger 1078
3. Ivo Rüthemann 1072
4. Gil Montandon 1070
5. Ryan Gardner 1045
6. Fabian Sutter 1026*
7. Martin Steinegger 1025
8. Marc Reichert 1022
9. Beat Gerber 1013*
10. Sven Lindemann 1010*
11. Reto von Arx 1004

*noch aktiv

Die Tabelle

	Spiele	Torverhältnis	Punkte
1. Biel	5	19:7	12
2. Bern	5	16:7	11
3. Lausanne	5	17:13	9
4. Zug	5	17:15	9
5. Ambri	5	13:11	9
6. SCL Tigers	5	16:8	9
7. Lugano	5	12:14	6
8. Genf	5	9:13	6
9. Fribourg	5	11:18	6
10. Davos	5	7:16	6
11. ZSC Lions	4	5:9	4
12. Lakers	5	6:17	0

Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

19.45 Uhr: Bern – Ambri
19.45 Uhr: Davos – Lausanne
19.45 Uhr: Servette – Zug
19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
19.45 Uhr: Biel – Davos
19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers