12. SCRJ Lakers
Sind die Lakers in der zweiten Saison nach dem Aufstieg besser? Ja. Doch gut genug, um einen Playoff-Platz anzupeilen? Nein. Zu gross war der Rückstand auf Platz 8 letzte Saison (43 Punkte), zu gering ist die Qualität. Der neue US-Stürmer Andrew Rowe, der gleich Captain ist, und Roman Cervenka (ex ZSC) sollen einen Pleiten-Trott verhindern.
11. Ambri
Ja, Ambri hat genug Herz, um in der Meisterschaft, der Champions League und am Spengler Cup Vollgas zu geben. Doch irgendwann ist der Tank leer. Und spätestens dann macht sich der Mangel an Qualität im Kader bemerkbar. Weder Robert Sabolic noch Brian Flynn können NL-Topskorer Dominik Kubalik vergessen machen.
10. SCL Tigers
«Wunder gibt es immer wieder», trällerte Katja Ebstein einst. Doch niemand spricht oder singt davon, dass sie sich jährlich wiederholen. Was Trainer Heinz Ehlers, sein Team und der Klub aus geringen Mitteln herausholen, ist grandios. Doch um die Playoffs zu erreichen, müssen Grossklubs absaufen.
9. Servette
Servette ist der einzige Klub, der seit 2013 stets die Playoffs erreichte. Doch nun kommts zum Umbruch. Das Budget ist tiefer und Chris McSorley nur noch Sportchef. Der neue Trainer heisst Patrick Emond (54), ist ebenfalls Kanadier, betreute 12 Saisons Genfs Elitejunioren und führte sie zuletzt zweimal zum Meistertitel.
8. Davos
26-mal in Folge spielte der HCD in den Playoffs. Dann der Absturz mit dem Ende der Aera Del Curto. Jetzt weht ein frischer Wind. Nicht nur der Eispalast, sondern auch der Rekordmeister wird modernisiert. Sportchef Raeto Raffainer (37) und Coach Christian Wohlwend (42): ein spannendes Duo.
7. Lugano
Fast alle ist neu bei den Tessinern, die die Playoffs erst zweimal verpasten: CEO (Marco Werder), Sportchef (Hnat Domenichelli), Trainer (Sami Kapanen) und ausländischer Star (Ryan Spooner). Weg sind Torschützenkönig Hofmann, Goalie Merzlikins und Bad Boy Lapierre.
6. Fribourg
Sportchef Dubé machte bei den Ausländern Tabula rasa. Offensivverteidiger Ryan Gunderson (34) sowie die Stürmer David Desharnais (33), Viktor Stalberg (32) und Daniel Brodin (29) sollen das Powerplay (letzte Saison Nr. 12 der Liga) reparieren. Das Boxplay (ebenfalls Nr. 12) muss Coach French schon selbst hinkriegen.
5. Bern
Alles dreht sich um die Genoni-Frage. Wie verkraftet der SCB den Abgang des fünffachen Meisterkeepers zu Herausforderer Zug? Sind Niklas Schlegel (neu vom ZSC) und Pascal Caminada der Aufgabe gewachsen? Immerhin hat das Jalonen-Team eine Herausforderung, die den Meisterblues verhindern sollte.
4. Biel
Still und leise haben sich die Seeländer einen Platz am Tisch der Grossklubs gesichert. Biel kann bei Topspielern mitbieten, konnte sich so die Dienste von Yannick Rathgeb sichern. Nach zwei (dramatisch verlorenen) Halbfinals sind Ansprüche und Druck gestiegen.
3. ZSC Lions
Zuletzt belegte der ZSC in der Quali die Ränge 8 und 9. Eine Bankrotterklärung. Geduld und Vertrauen fehlten. Jetzt versucht sich mit Rikard Grönborg ein zweifacher Weltmeister-Coach. Auch wenn der Schwede sagt, dass er kein magisches «goldenes Pulver» habe: Wenn es auch er nicht packt, wird man auch auf seine Chefs zeigen.
2. Lausanne
Mit der neuen Arena ist klar: Die Aufbauphase ist abgeschlossen. Jetzt muss man ein Titelkandidat sein. Dafür wurde mit Goalie Tobias Stephan und den beiden Nordamerikanern Josh Jooris und Cody Almond, die das Ausländerkontingent nicht belasten, nachgerüstet.
1. Zug
Wer im Frühling im Final stand und sein Team mit dem besten Goalie der Liga (Leonardo Genoni), dem Torschützenkönig (Grégory Hofmann) und drei ausländischen Hochkarätern (Jan Kovar, Oscar Lindberg, Erik Thorell) veredelt, wird nur an einem gemessen: Meister oder nicht Meister.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |