Das gibt die erste Playoff-Sperre
Hier rastet Goalie Mayer aus!

Genf wird die Goalie-Sorgen nicht los – diesmal selbstverschuldet. Nun muss Junior Descloux ins Tor.
Publiziert: 13.05.2015 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:45 Uhr
Von Nicole Vandenbrouck

Servette hat alles richtig gemacht und Lugano vom Eis gearbeitet. Wenige Minuten vor Ende des ersten Viertelfinal-Duells führen die Grenats 3:2 – dann leistet sich Goalie Robert Mayer (25) einen Aussetzer: Er verpasst Lugano-Stürmer Brett McLean mit dem Blocker einen Schlag ins Gesicht. Dafür bekommt der Keeper eine Zweiminutenstrafe.

Als Einzelrichter Reto Steinmann am Tag darauf die Szene sieht, eröffnet er ein Verfahren gegen Servettes Stammgoalie. Denn die Regel besagt, dass ein Schlag mit dem Blocker eigentlich eine Matchstrafe und somit automatisch eine Sperre zur Folge hat. Wie vor einem Jahr im Playoff-Viertelfinal zwischen Kloten und dem HCD, als Martin Gerber den Davoser Gregory Sciaroni niederstreckte und dafür für ein Spiel gesperrt wurde.

Und tatsächlich: Gemäss Informationen von «Le Matin» wird Robert Mayer für ein Spiel gesperrt. Nun muss morgen fürs zweite Viertelfinal-Spiel gegen Lugano wohl Gauthier Descloux (18) zwischen den Pfosten stehen. Der Junioren-Nati-Keeper hatte diese Saison in der NLA nur knapp über 90 Minuten Einsatzzeit.

Genf-Trainer Chris McSorley sagte am Sonntag zu besagter Szene: «McLean hätte für seine Unsportlichkeit eine Strafe kassieren sollen!» Dann zitiert der Kanadier die «Sean-Avery-Regel». Und meint den Vorfall von 2008 in der ersten Playoff-Runde zwischen den New Jersey Devils und den New York Rangers.

Rangers-Bösewicht Avery baute sich vor Devils-Goalie Martin Brodeur auf, fixierte ihn und lenkte ihn mit extremen Armbewegungen vom Geschehen ab. Dies soll McLean laut McSorley auch bei Mayer gemacht haben. «Damit provozierte er diese Reaktion von Robert, von der ich nicht sage, dass sie okay ist», so McSorley, «aber ich denke nicht, dass er dafür gesperrt werden sollte.»

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3
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52
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6
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4
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