Das 0:5 vom Dienstag im Video
So ballerte Davos Lugano in den Keller

Patrick Fischers Lugano verliert in Davos gleich mit 0:5 und nimmt den SCL Tigers die Rote Laterne ab. Verletzungsschock bei Gottéron. Staus um Zürich bringen Spielplan durcheinander. Die Vollrunde vom Dienstag im Überblick.
Publiziert: 20.10.2015 um 21:57 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 19:50 Uhr
Highlights Davos - Lugano (5:0)
2:01
:Highlights Davos - Lugano (5:0)
Highlights Genf - Fribourg (3:5)
1:54
:Highlights Genf - Fribourg (3:5)
Highlights Kloten - Zug (3:1)
1:20
:Highlights Kloten - Zug (3:1)
Von der BLICK-Eishockeyredaktion

HC Davos – HC Lugano 5:0 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)
Das Spiel:
Die Offensivflaute des HC Lugano findet eine Fortsetzung: 0:5-Niederlage in Davos. An Torchancen mangelt es den Tessinern zu Beginn nicht, doch Leonardo Genoni im HCD-Kasten ist genauso auf dem Posten wie Gegenüber Elvis Merzlikins, der seine Farben sehr lange mit Top-Paraden im Spiel hält. Bei Marc Wiesers wegweisendem Knaller zum 1:0 (33.) ist der Lette dennoch nicht ganz von aller Schuld freizusprechen. Danach gibt’s Einbahnhockey, Lugano wehrt sich je länger, desto weniger. Der HCD tritt mit zwei Leihjunioren vom EV Zug an: Die Verteidiger Silvio Schmutz und Marco Forrer. Schmutz lässt sich beim 2:0 gar seinen ersten Karrierepunkt in der NLA notieren.

Der Beste: Dick Axelsson (Davos) Der Schwede ist in Spiellaune, lässt sich drei Assists notieren.

Die Pflaume: Alessandro Chiesa (Lugano): Der Verteidiger ist beim 0:2, 0:3 und 0:5 mittendrin, aber nicht dabei.

SC Bern – HC Ambri-Piotta 6:3 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)
Das Spiel:
Was für ein Spiel in Bern! 30 Minuten lang klappt beim SCB rein gar nichts, die Tessiner gehen gleich mit 3:0 in Führung. Berns Abwehr spielt wie ein Hühnerhaufen und Goalie Marco Bührer patzt bei den ersten beiden Gegentoren. Vor dem Schlussdrittel spricht nichts für die Mutzen, die Zuschauer pfeifen gnadenlos. Doch der SCB gibt nicht auf. Innert elf Minuten gelingen fünf Tore, Ambri wird regelrecht aus der Halle geschossen. Der zuvor starke Zurkirchen im Ambri-Tor kann einem fast schon Leid tun. Dank dieser starken Reaktion verhindert der SCB eine Krise.

Der Beste: Pascal Berger (Bern). Gewohnt zweikampfstark und an den entscheidenden Toren zum 4:3 und 5:3 direkt beteiligt.

Die Pflaume: Mikko Mäenpää (Ambri). Der Topskorer ist ein wahrer Risiko-Faktor. Und wandert gleich zweimal wegen Motzen auf die Strafbank.

Genève-Servette HC – Fribourg-Gottéron 3:5 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)
Das Spiel:
Das Spiel beginnt blutig. Daniel Rubin schubst Jérémie Kamerzin in die Bande. Der Puck ist schon lange an einem andern Ort. Der Fribourger Verteidiger muss mit blutigem Hinterkopf auf der Bahre vom Eis und ins Spital geführt werden. Rubins Check war zwar nicht dreckig aber dumm, unnötig und respektlos gegenüber einem Berufskollegen. Fribourg gibt die Antwort auf dem Eis und bezwingt die mit allen Wassern gewaschen Genfer trotz zweimaligem Ausgleich souverän.

Der Beste: Benjamin Conz, der Fribourger Goalie ist ein richtiger Rückhalt. Seine Ruhe strahlt aufs ganze Team aus.

Die Pflaume: Daniel Rubin, sein Check gegen Kamerzin ist dumm, unnötig und respektlos.

Kloten Flyers – EV Zug 3:1 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)
Das Spiel:
Beginnt erstmal 20 Minuten später, weil der EVZ im Verkehr stecken blieb. Danach bleiben erstmal die Stürmer im Verkehr stecken, die Startphase reisst keinen der nur 3589 Zuschauer vom Sitz. Die Vertragsverlängerungen der Flyers mit den Stürmern Robin Leone und Vincent Praplan (je zwei Jahre) bieten während des ersten Abschnitts mehr Gesprächsstoff als das Geschehen auf dem Eis. Immonens Powerplay-Treffer korrigiert Hollenstein dann praktisch im Gegenzug, im letzten Abschnitt bringt Bieber die Flyers in Führung, als Ramholt einen Moment unaufmerksam ist. Bieber trifft dann nochmals, als der EVZ ohne Torhüter den Ausgleich sucht.

Der Beste: Bieber (Kloten) Zwei Treffer für die Entscheidung.

Die Pflaume: Ramholt (EVZ). Beim 1:2 nicht nahe genug bei Torschütze Bieber.

ZSC Lions – EHC Biel 6:1 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)
Das Spiel: Die Partie beginnt mit 80-minütiger Verspätung. Und auch das Spiel beginnt, scheinen die Bieler gedankenmässig noch im Stau zu stecken. Bereits nach 22 Sekunden führen die ZSC Lions 1:0. Auch durch den Ausgleich von Pär Arbrandt lassen sich die Zürcher nicht bremsen: Bei Spielmitte führen sie 5:1. Danach schalten sie einige Gänge zurück. An ihrem 7. Sieg in Folge ändert das nichts nichts mehr. Derweil kassiert Biel die 8. Schlappe der letzten 10 Spiele und rutscht unter den Strich.

Der Beste: Patrik Bärtschi (ZSC). Der Stürmer sprüht vor Energie und schiesst die Lions mit einem «Buebätrickli» im ersten Einsatz in Führung.

Der Schlechteste: Lukas Meili (Biel). Der Keeper sieht beim 0:1 nicht gut aus und beim 1:3 will er das Spiel schnell macht und legt Auston Matthews die Scheibe pfannenfertig vor dem leeren Tor auf den Stock. Nach 30 Minuten und 5 Gegentoren darf er raus.

Lausanne HC – SCL Tigers 4:3 n. V. (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)
Das Spiel:
Bei dieser Begegnung sind alle negativen Komponentenbeieinander. Die schlechteste Abwehr (Langnau) trifft auf denschlechtesten Angriff (Lausanne). So wechseln sich fehlende Präzision,Missverständnisse, Fehlpässe und ungenügende Scheibenkontrollein bunter Folge ab. Was für ein Debakel! Dann das letzte Drittel.Lausanne kämpft, gleicht durch Danielsson in Ueberzahl aus,geht durch Hytönen 2:1 in Führung, Pesonen trifft nur den Pfosten.Das Spiel kippt auf die andere Seite. Innert 63 Sekunden treffen Müllerund Albrecht, Langnau führt 3:2. Keine 4 Minuten später gleicht Pesonenzum 3:3 aus! Ein Torfestival sondergleichen. Lausanne trifft während 159 Minutennicht und dann gleich dreimal im gleichen Drittel. Langnau beweist Kampfgeistund einen unbändigen Willen. Dies macht alles Negative vergessen ! 74 Sekundenvor dem Penaltyschiessen erlöst John Gobbi  mit dem 4:3 die Einheimischen.

Der Beste: DiDomenico (Langnau), beweist seine Gefährlichkeit für diegegnerische Verteidigung. Auch wenn er selber kein Tor schiesst, sehenswertsein Backhandpass auf den aufgerückten Yves Müller, der sein erstes Saisontorerzielen kann und mit dem 2:2 Ausgleich die Chancen seines Teams wahren kann.

Die Pflaume: Walsky (Lausanne)  Einmal Louhivaara,einmal Walsky. Wenn die Schlüsselspieler Ihre Chance nicht in Tore ummünzen,dann geht nichts mehr in der Lausanner Offensive. So auch gegen SchlusslichtLangnau. Dann aber retten Pesonen, Hytönen und Danielsson die Ehre derAusländer und treffen dreimal innert 12 Minuten.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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