SCL Tigers - Ambri 2:1
Das Spiel: Langnau kann dank Thomas Nüssli weiter von den Playoffs träumen. Der 34-jährige Routinier macht im ersten Drittel innerhalb von vier Minuten aus einem 0:1 ein 2:1. Erst erwischt er Ambri-Goalie Gauthier Descloux, der zu seinem sechsten Saisonspiel kommt, aus spitzem Winkel. Dann verwertet er 28 Sekunden vor der ersten Pause ein Zuspiel DiDomenicos. Für Ambri ist es die sechste Pleite in Serie.
Der Beste: Thomas Nüssli (SCL Tigers): Der Routinier hat in den letzten drei Spielen viermal getroffen, ist mit 14 Toren stärkster Schütze der Tigers.
Die Pflaume: Peter Guggisberg (Ambri): Der Stürmer ist nur noch ein Mitläufer.
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Davos - Genf 0:3
Das Spiel: Nach fünf Siegen in Serie ist Schluss: Weil die Davoser in der Offensive für einmal nicht wie gewohnt wirbeln oder an Servette-Goalie Robert Mayer (2. Shutout) scheitern, fasst der HCD wieder mal eine Niederlage. Die Genfer kommen zu einem unspektakulären Sieg, glänzen dabei kaum, weil sie sich mit dem Spielaufbau keine grosse Mühe geben. Mit gefühlten 30 Icings verlangsamen sie die Partie. Bei seinem Debüt schiesst Francis Paré (Ka) bereits ein Tor, der vorentscheidende Treffer fällt in doppelter Überzahl durch Nathan Gerbe. Und Almond, der das ganze Spiel über nur mit Fehlpässen und Strafen aufgefallen ist, trifft noch ins leere Tor.
Der Beste: Gerbe (Servette). Ist mit seinen Dribblings und Tempovorstössen einer der auffälligsten Genfer.
Die Pflaume: Forster (Davos). Verursacht mit dem Rausschiessen des Pucks im Boxplay eine doppelte Unterzahl – mitsamt Gegentor.
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Fribourg - Lugano 2:5
Das Spiel: Fans stehen zu Gottéron auch alle Spieler? Gestern Morgen beim Warmup pilgerten 250 Fans in die Fribourger Eishalle. Mit Fahnen, Transparenten und Fangesängen versuchen sie das Team zu pushen und ihre Solidarität zu zeigen. Trainer Larry Huras stieg sogar zu den Fans auf die Tribüne und versprach mit Tränen in den Augen alles für Gottéron zu geben. Ein Fan verstand die Welt dennoch nicht mehr. «Die meisten Spieler haben sich für die Unterstützung bedankt aber ein paar Spieler haben uns keines Blickes gewürdigt, das gibt mir zu denken». Der Fan hatte nicht unrecht. Nach einem Blitzstart, Sprungers 19. Saisontor nach 13 Sekunden, finden die Fribourger wieder einen Weg in die nächste Pleite. Stürmer Ryan Vesce, der den Vorzug gegenüber Verteidiger Picard erhält, vertändelt die Scheibe in der Offensivzone Damian Brunner und Linus Klasen bedanken sich und das Spiel nimmt die Wende. Ein Unterzahl- und zwei Konter Tore lassen bis zur 35 Minute die Partie zu Gunsten der Tessiner entscheiden. Zwei valable Stürmer, Sprunger, Cervenka, die den Namen verdienen reichen halt für die Fribourger nicht für einen Sieg. Auch der Torhüter Wechsel von Conz zu Saikkonen hat seine Wirkung verfehlt. Saikkonen muss nach 35 Minuten und 4 Gegentoren seinen Platz wieder abgeben.
Der Beste: Luca Fazzini, der Lugano Stürmer trifft doppelt und macht seinem Namen als Goalgetter alle Ehre.
Die Pflaume: Ryan Vesce, der neue Ausländer hat wohl noch nicht begriffen um was es an der Saane geht. Sein Fehler leitet den Untergang Gottérons ein.
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Zug - Kloten 5:4 n.V.
Das Spiel: Wie gewohnt geht Kloten früh in Rückstand: Nach 89 Sekunden trifft Holden. Die Flughafenstädter können aber im Powerplay durch Sanguinetti ausgleichen. Durch einen kuriosen Treffer legen die Zuger wieder vor. Der Schuss von Alatalo prallt via Gehäuse ans Plexiglas und von dort zurück an den Rücken von Goalie Gerber und so ins Tor. Bieber gelingt aber noch im Startdrittel das 2:2 – nur 25 Sekunden nachdem EVZ-Topskorer Martschini mit einem Penalty an Gerber gescheitert ist. Auch im Mitteldrittel halten die Teams die Torproduktion hoch. Erst geht Kloten durch ein Eigentor von Emmanuel Peter erstmals in Führung. Dann wenden die Zuger mit einem Doppelschlag von Zangger und Peter, der diesmal das richtige Tor trifft, das Blatt wieder, ehe Schlagenhauf das 4:4 erzielt. Im Schlussdrittel versiegt der Tor-Fluss dann plötzlich. So fällt die Entscheidung erst, als Martschini in der Verlängerung trifft.
Der Beste: Lino Martschini (Zug). Der EVZ-Topskorer ist meist ein Schritt schneller als alle anderen. Er scheitert zwar mit einem Penalty, entscheidet das Spiel mit einem trockenen Schuss aber in der Overtime.
Die Pflaume: Denis Hollenstein (Kloten). Der Leitwolf und Topskorer wirkt saft- und kraftlos.
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Bern - Lausanne 6:3
Das Spiel: Trotz der vierten Niederlage in Serie ist Lausanne definitiv in den Playoffs. Dies weil Kloten in Zug nur einen Punkt holt. Die Waadtländer starten mit drei Top-Chancen, aber Danielsson, Herren und Jeffrey scheitern aus bester Position am starken Genoni. Besser macht es der Meister, der durch Blum in Führung geht. Beim 2:0 für den SCB lässt sich Caminada, der den geschonten Huet vertritt, von Scherwey aus spitzem Winkel bezwingen. Die Spannung zurück bringt Berns neuer Kanadier Aaron Gagnon, der bei seinem ersten Einsatz für die Mutzen im Powerplay die Scheibe verliert und Lausanne den Shorthander schenkt. Doch Gagnon macht seinen Fehler wieder gut indem er kurz nach der ersten Pause per Ablenker auf 3:1 stellt. Nach Lausannes erneutem Anschlusstor, schiesst Krueger den SCB acht Sekunden vor der zweiten Sirene mit seinem ersten Saisontor wieder zwei Längen voraus. Es ist die Entscheidung, Lausanne kommt nicht mehr zurück. Auch die «Coaches Challenge» von Dan Ratushny bei Rüfenachts 6:2 kann nichts mehr an der Pleite ändern.
Der Beste: Leonardo Genoni (Bern). Der SCB-Keeper hält – vor allem in der Startphase – überragend. Ohne seine Paraden hätte Lausanne nach zehn Minuten 2 oder 3:0 führen können.
Die Pflaume: Nicklas Danielsson (Lausanne). Der Schwede vergibt nach 44 Sekunden alleine vor Genoni eine Top-Chance. Sinnbild für Lausannes Abschlussschwäche.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 22 | 25 | 46 | |
2 | HC Davos | 23 | 25 | 46 | |
3 | Lausanne HC | 24 | 7 | 45 | |
4 | EV Zug | 24 | 23 | 41 | |
5 | SC Bern | 24 | 13 | 39 | |
6 | EHC Kloten | 24 | -1 | 38 | |
7 | EHC Biel | 24 | 3 | 37 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 24 | -11 | 31 | |
9 | SCL Tigers | 22 | -5 | 29 | |
10 | HC Lugano | 22 | -17 | 28 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 22 | -13 | 28 | |
12 | HC Fribourg-Gottéron | 23 | -12 | 28 | |
13 | Genève-Servette HC | 20 | -2 | 26 | |
14 | HC Ajoie | 22 | -35 | 18 |