Dank 2:1-Sieg in Davos
Die Lions behaupten den Leader-Thron

Der ZSC gewinnt den Spitzenkampf gegen Davos mit 2:1. Weil Lugano zuhause den SCB mit 3:1 schlägt, bleiben die Zürcher Spitzenreiter der NLA und der HCD rutscht auf Rang 5 ab. Biel verpasst die definitive Playoff-Qualifikation.
Publiziert: 20.02.2015 um 22:03 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:55 Uhr
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Der ZSC jubelt. Nach dem Sieg über Davos bleiben die Zürcher Leader.
Foto: Keystone
Von der BLICK-Eishockeyredaktion

Davos - ZSC Lions 1:2
Das Spiel: Es ist lange Zeit ein Top-Spiel, das der HC Davos und der ZSC den 5247 Zuschauern in der Vaillant Arena zeigen, erst gegen Ende wird es zäh. Der HCD mit riesengrossem Aufwand und viel Laufarbeit, die Lions mit bombensicherer Defensive, die den Bündnern kaum Raum lässt. Davos schiesst öfter, die Zürcher haben aber die besseren Chancen und siegen darum verdient 2:1. Tragische Figur ist Leonardo Genoni. Der Davoser Keeper spielt eine grosse Partie, sieht beim entscheidenden 1:2 Shannons zehn Minuten vor Schluss unvorteilhaft aus.
Der Beste: Lukas Flüeler (ZSC). Es braucht zwar keine grossen Big Saves des Zürcher Goalies. Die Ruhe und Souveränität, mit der er 34 von 35 Schüssen hält, ist aber beeindruckend.
Die Pflaume: Marcus Paulsson (Davos). Wirklich schlecht ist zwar keiner. Die Torflaute des Schweden dauert nun aber schon 760 Minuten. Zu lange für einen Mann seiner Klasse.

Lugano - Bern 3:1.
Das Spiel: Intensiv. Eine Art Vorgeschmack auf die Playoffs, beide Teams proben den Ernstfall und geben sich Saures. Luganos Supertechniker machen in letzter Konsequenz die Differenz, Klasen und Pettersson treffen im letzten Abschnitt. Die Rechnungen können übrigens schon am Samstag beglichen werden – dann kommts in der PostFinance Arena zur Revanche. Lugano erobert sich mit dem Heimsieg den 3. Platz, weil Zug und Davos verlieren.
Der Beste: Klasen (Lugano). Extraklasse, seine Stockarbeit. Dribbelt vor dem 2:1 Beat Gerber ins Wachkoma.
Die Pflaume: Schaefer (Bern). Greift beim 1:0 durch Andersson daneben, sieht bei Klasens 2:1 ebenfalls nicht gut aus.

Lausanne - Biel 3:2 n.P.
Das Spiel: ​​Die Playoff-Sensation vor Augen scheint Biel zu hemmen. Die Seeländer beginnen nervös und haben im ersten Drittel keinen Stich. Nur dank Goalie Simon Rytz liegt der EHCB nach 20 Minuten nicht schon entscheidend zurück. Doch dann findet die Truppe von Kevin Schläpfer ins Spiel. Überragend: Pär Arlbrandt. Der Schwede ist Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Seeländer, gleicht mit einem Hammer aus - und bereitet zwei Minuten vor Schluss auch noch den Ausgleich vor. Sein Tor im Penaltyschiessen geben die Unparteiischen nicht. Es handle sich um einen Nachschuss. Die Seeländer verpassen die definitive Playoff-Quali, weil Fribourg sein Penaltyschiessen gegen Genf gewinnt.
Der Beste: Pär Arlbrandt (Biel): Der Schwede ist der stärkste Mann auf dem Feld, trifft zum 1:1 und bereitet das 2:2 vor.
Die Pflaume: ​Oliver ​Kamber (Biel): Scheitert erst am Pfosten und vergibt später auch im Penaltyschiessen.

Fribourg - Servette 5:4 n.P
Das Spiel:
Verrückte Partie in Fribourg. Gottéron legt los wie die Feuerwehr, führt mit zwei Toren und dann kommt Servette Trainer Chris McSorley ins Spiel. Er belegt die Schiris Stricker/Wehrli mit Schimpftiraden und dreht dabei die Partie. Das eingeschüchterte Angsthasenduo pfeift nun einseitig und lassen den Genfern die übelsten Fouls durch. Als Genf wieder unter Druck ist legt sich McSorley mit den Fans an und wieder unterbrechen seine Schwarzweissen Freunde die Partie für 5 Minuten. Nur im Penaltyschiessen können sie ihm nicht mehr helfen. Fribourg darf dank dem ersten Saisonsieg gegen die Genfer weiter ein ganz wenig von den Playoffs träumen.
Der Beste: Chris McSorley (Servette) er dirigiert nicht nur seine Leute auch die Schiris hat er im Griff. Bei doppelter Überzahl nimmt er den Goalie raus und gleicht die Partie aus. Ein Schlaumeier mit Einschüchterungspotenzial der aber gestoppt werden muss.
Die Pflaume: Schiri Duo Stricker/Wehrli, das Angsthasen Duo pfeift nach der Mc Sorley Schelte nach 208 Sekunden fast nur noch für die Genfer. Unbrauchbar diese Angsthasen!

Rapperswil-Jona Lakers - Kloten Flyers 5:2
Das Spiel: Die Flyers entscheiden sich nach dem Führungstreffer, den Lakers alle Freiheiten zu gewähren. Die bedanken sich und drehen das Spiel innert 41 Sekunden. Danach sehen die Klotener keinen Puck mehr. Den Zweikämpfen gehen sie gleichermassen aus dem Weg wie der Verantwortung. Da haben selbst die Fans genug und drehen Ende des Mitteldrittels dem Spielfeld den Rücken zu.
Der Beste: Johan Fransson (Lakers). Nur schon für seinen Zuckerpass auf Danielsson verdient er die Krönung. Der schwedische Verteidiger hat das Spiel in beide Richtungen im Griff.
Die Pflaume: Micki DuPont (Kloten). Der Kanadier winkt seine Gegner höflich vorbei, bringt die Scheibe im Boxplay nicht raus oder verliert sie an der blauen Linie. Totalversagen.

Ambri - Zug 2:1
Das Spiel: Die Playoffs hat Ambri zwar schon vor dem Spiel verpasst. Aber die Leventiner lassen den Kopf nicht hängen und holen wichtige Punkte im Kampf um Rang 10. Die Weichen stellen die Biancoblu schon in der 3. Minute, als Elias Bianchi ein 2-gegen-1 zur Führung abschliesst. Nach Paolo Ducas 2:0 verkürzt Zug postwendend wieder. Doch der starke Goalie Masalskis lässt sich kein weiteres Mal bezwingen.
Der Beste: Bianchi (Ambri). Der fleissige Stürmer trifft zum 1:0 und bereitet das 2:0 vor.
Die Pflaume: Bouchard (Zug). Für einmal fällt der Topskorer nur durch Strafen auf.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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