Cup-Viertelfinals im Live-Stream auf Blick.ch

Elik macht Tigers scharf

Das Emmental ist im Derby-Fieber. Für den souveränen  NLB-Leader Langnau ist es das Spiel des Jahres. 6050 Fans füllen heute die Halle. Für den heutigen Cup-Viertelfinal gegen den SC Bern, der in 15 Minuten ausverkauft war, werden auf dem Schwarzmarkt für ein Ticket 400 Franken verlangt.

«In Langnau spürt man, dass dieses Spiel die Leute elektrisiert», erzählt Elik. Der 48-Jährige konnte es am letzten Dienstag hautnah erleben, als er für Cup-Hauptsponsor Zurich Versicherung im Emmental war.

Der Kanadier, der während fünf Saisons (1998–2000, 2002–04 und 08/09) das Tiger-Trikot trug, wird in Langnau von den Leuten immer noch erkannt. Der Klub werde immer einen speziellen Platz in seinem Herzen haben, sagt er.

Und Elik macht die Tigers scharf. Er glaubt an die Chance des Langnauer Underdogs gegen den grossen Rivalen aus Bern. «Warum nicht?», fragt er. «Die können das packen. Die Tigers spielen zu Hause und sie haben nichts zu verlieren. In der Ilfishalle wird die Hölle los sein.»

Ausserdem hätten die Emmentaler viel Selbstvertrauen. Schliesslich dominieren sie die NLB bisher fast nach Belieben. 

Ratschläge mag der Trainer von St. Imier, der mit dem Klub in der 1. Liga nach desolatem Start inzwischen besser zurecht kommt, keine erteilen. «Mit Bengt-Ake Gustafsson haben die Tigers ja einen guten Trainer, der weiss, was er zu tun hat.»

Dafür hat Elik die Derbys gegen den SCB noch in bester Erinnerung. Sein Highlight? Er überlegt kurz. «2002 lagen wir zu Hause 0:2 zurück. Und dann haben wir das Spiel im letzten Drittel innerhalb von zehn Minuten gedreht», erzählt der Kanadier, als ob es gestern gewesen wäre.

«Der erst 17-jährige Peter Guggisberg war an allen drei Toren beteiligt und Brian Bonin schoss den Siegestreffer. Die Stimmung war einfach unglaublich.»

Auf ein solches Erlebnis für die SCL-Fans hofft Elik auch heute. Und obwohl er viel vom SCB hält, sagt er: «Die Chancen stehen bei 50:50.»

National League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	ZSC Lions	19	19	40
	2	HC Davos	21	21	40
	3	Lausanne HC	21	8	40
	4	SC Bern	22	15	36
	5	EHC Kloten	21	2	33
	6	EV Zug	21	14	33
	7	EHC Biel	21	0	32
	8	SC Rapperswil-Jona Lakers	21	-4	31
	9	HC Fribourg-Gottéron	21	-9	27
	10	SCL Tigers	19	-3	25
	11	HC Lugano	19	-13	25
	12	HC Ambri-Piotta	19	-12	24
	13	Genève-Servette HC	17	-3	22
	14	HC Ajoie	20	-35	15