Crawford Bergeron raus, Smith rein
Lions machen Servette platt

Der Meister zerlegt Servette nach Strich und Faden. Und holt sich den Heimvorteil zurück. Das Spiel morgen beginnt trotzdem bei null.
Publiziert: 24.03.2015 um 23:19 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:03 Uhr
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Ryan Keller jubelt nach seinem 1:0.
Foto: EQ Images
Von Dino Kessler

Vielleicht erlaubte sich der Stadionsprecher gestern in der Vernets-Halle ja nur einen Jux, als er den verdutzten Zuschauern Luganos Fredrik Pettersson als Topskorer der ZSC Lions ankündigte. Vielleicht hatte er aber auch eine Eingebung: Lugano hatte im Viertelfinal in Genf mal 7:2 gewonnen, Pettersson erzielte dabei zwei Tore. Der Irrtum des Speakers wird zwar später klargestellt – der Topskorer des Gegners schiesst aber wieder zwei Tore. Nur heisst er Roman Wick, nicht Fredrik Pettersson. Wicks Tore fallen zu einem Zeitpunkt, als in der Genfer Verteidigung schon etwas die Verunsicherung um sich greift. Zuvor sorgen Keller und der überragende Nilsson für die Vorentscheidung. Und stellen die Weichen für die Rückkehr des Titelverteidigers in diese Serie.

Crawfords Wechsel brachten Bewegung ins ZSC-Spiel

Nach Wicks Anwesenheitsbestätigung spielen die Zürcher dann mit der Leichtigkeit der totalen Überlegenheit. Chris McSorley kann das Resultat egal sein: Die 2:7-Klatsche gegen Lugano korrigierte Servette damals auch postwendend mit einem Auswärtssieg.

Mit dem Wechsel von Marc-André Bergeron zum grundsoliden Derek Smith, der Rückkehr von Luca Cunti und dem Auftritt des 21-jährigen Verteidigers Florian Schmuckli brachte Trainer Crawford Bewegung in sein Team. «Manchmal braucht man etwas frische Energie. Wir konnten das heute nutzen, wir haben von hinten bis vorne sehr gut gespielt.»

Derek Smith hatte sich am letzten Samstag auf der Tribüne im Hallenstadion beinahe an seinem Popcorn verschluckt, als Servette in der Verlängerung der Siegtreffer gelang. Gestern stand er mit seiner robusten Spielweise am Ursprung der guten Abwehrleistung. Er habe erst am Spieltag von seinem Einsatz erfahren, aber «dann tut es natürlich gut, wenn man gleich so ein Spiel erleben kann. Im Playoff tut man aber alles dafür, der Mannschaft helfen zu können».

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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