Tempo. Das ist die erste Eigenschaft, die man dem EVZ stets attestiert. Oft wurde den Zugern mangelnde Physis vorgeworfen, spätestens jeweils in den Playoffs. Der EVZ Ausgabe 20/21 zeigt, dass er auch anders kann: mit Härte!
Im Startdrittel gegen den SCB fahren die Zuger so viele kernige Checks, wie man in der Vergangenheit manchmal ein ganzes Spiel über nicht gesehen hat. Die Berner scheinen nicht zu wissen, wie ihnen geschieht.
Hat EVZ-Trainer Dan Tangnes (41) seine Spieler nun darauf getrimmt? «Es war unser erstes Heimspiel. Natürlich wollten wir in unserem Garten eine Duftmarke setzen», sagt der Norweger, der auch erwartete, dass die Berner unter ihrem neuen Coach Don Nachbaur bezüglich Physis noch einen Zacken zulegen würden.
Doch nicht nur gegen Bern, sondern auch gegen Lugano und die Lakers setzten die Zuger physische Nadelstiche. Darum sagt Tangnes: «Das waren keine typischen Zuger Siege.» Typisch in diesem Sinne, dass der EVZ seine Gegner früher lieber mit seiner Schnelligkeit und Spielwitz ausgetanzt hat, als den Körper so konsequent einzusetzen.
«Wir haben viel über dieses Thema gesprochen, dass wir in engen Spielen auch mal hart und schmutzig im positiven Sinn agieren müssen.» Dafür brauche es die richtige Einstellung, und die attestiert Tangnes seinen Spielern nach dem gelungenen Saisonauftakt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 30 | 28 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 29 | 5 | 53 | |
4 | EHC Kloten | 30 | -4 | 50 | |
5 | SC Bern | 29 | 15 | 49 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 28 | 4 | 41 | |
8 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 29 | -14 | 39 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 30 | -17 | 36 | |
13 | HC Lugano | 28 | -23 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |