Es bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Dieser Playoff-Final zwischen Lugano und Bern fesselt, bewegt und unterhält so richtig wunderbar.
Im ersten Spiel zeigten die Teams ihre offensive Klasse, Spektakel mit Luganos genialem Schweden Linus Klasen in der Hauptrolle und neun, zum Teil wunderbaren Toren.
Dann setzte der SCB zu Hause dem Duell seinen Stempel auf. Die Mannschaft von Lars Leuenberger nahm das Herz in die Hand und setzte Lugano mit grandiosem Forechecking unter Dauerdruck. Das einzige, erlösende Tor des Spiels erzielte das SCB-Energie-Monster Thomas Rüfenacht.
Darauf folgte das Donnergrollen. Lugano-Coach Doug Shedden sorgte für Polemik, als er zu Recht kritisierte, dass Beat Gerber für sein Foul gegen Grégory Hofmann mit einer 5- statt einer 2-Minuten-Strafe hätte belegt werden müssen.
Seither herrscht permanent Brandgefahr. Am Donnerstag lieferten sich die Rivalen dann eher eine Schlacht als ein Spiel. Die Schiedsrichter Kurmann und Massy waren nur Zuschauer, auch als Berns Simon Moser vier Minuten vor Ende gegen Damien Brunner die Notbremse zog.
Dieser Final ist längst zu viel für die Nerven der Direktbeteiligten. So brüllten sich Shedden und Leuenberger an, Damien Brunner stellte den TV-Interviewer («Willst du mich verarschen!») in den Senkel. Die Fans spürten sich nicht mehr.
Doch wir neutralen Zuschauer können uns die Hände reiben. Mehr Unterhaltung? Kaum möglich. Zum Glück geht es schon heute in Bern weiter.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |