Bern (1.) – ZSC Lions (7.)
BLICK-Tipp 4:1
Alles begann vor zwei Jahren, als der SCB punktgleich vor Lausanne nur haarscharf in die Playoffs rutschte und sich Quali-Sieger ZSC danach mit einer Startpleite im Penaltyschiessen überrumpeln liess. Seither ist Bern unaufhaltsam in Fahrt, dominiert die Liga nach Belieben, kam nie mehr in Gefahr, eine Serie zu verlieren und walzt unter Kari Jalonen unaufhaltsam Richtung Titel-Hattrick.
Können die Lions das Monster, das sie kreiert haben, wieder bändigen? Die guten Quali-Resultate gegen Bern – drei Siege und eine umstrittene Niederlage (Overtime-Tor von Suter annulliert) – sowie der Auftritt im Viertelfinal gegen Zug geben den Zürchern Mut. Zumal sie nun erstmals seit dem Halbfinal 2015 gegen Servette wieder eine Serie gewonnen haben.
Doch Bern ist nicht Zug. Und die Favoritenrolle wiegt in einem Halbfinal weit weniger schwer als in einem Viertelfinal. ZSC-Goalie Lukas Flüeler, der das Duell gegen Zugs Tobias Stephan klar für sich entschied, dürfte im Fernduell mit Studienkollege Leonardo Genoni einen schwereren Stand haben. Auch physisch sind die SCB-Stürmer eine andere Gewichtsklasse als die kleinen Zuger.
Die Löwen, bei denen Verteidiger Christian Marti nach überstandener Hirnerschütterung wieder fit ist, dürften nur eine Chance haben, wenn sie die Bären in einen langen Abnützungskampf verwickeln können.
Quali-Duelle 2017/18
Bern – ZSC Lions n. V. 4:3
ZSC Lions – Bern 3:1
ZSC Lions – Bern n. P. 3:2
Bern – ZSC Lions 2:4
Bisherige Playoff-Duelle
HF 92 Bern – ZSC Lions 3:0
VF 96 Bern – ZSC Lions 3:1
VF 97 Bern – ZSC Lions 3:2
F 12 Bern – ZSC Lions 3:4
VF 16 ZSC Lions – Bern 0:4
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Biel (3.) – Lugano (4.)
SonntagsBlick-Tipp 3:4
Kein Team ist bisher in den Playoffs so bissig zur Sache gegangen wie Lugano. Die kantigen Stürmer wie Playoff-Topskorer Maxim Lapierre, Jani Lajunen, Julian Walker und Raffaele Sannitz haben dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt.
Die schweren Verletzungen der Goalgetter Damien Brunner und Dario Bürgler sowie von Captain Alessandro Chiesa haben die Tessiner mit bemerkenswerter Entschlossenheit und Teamspirit weggesteckt. Dass sich nun Lajunen beim Stockschlag von Lorenz Kienzle einen Mittelhandbruch zuzog, wie man dem Urteil des Einzelrichters (3 Spielsperren gegen den Fribourg-Verteidiger) entnehmen kann, ist allerdings ein herber Schlag für die Bianconeri. Kommt jetzt der in Ungnade gefallene Künstler Linus Klasen wieder zum Zug, und findet der Schwede zu alter Stärke zurück?
Biel steht erstmals seit 1990 wieder im Halbfinal. Doch die Spieler von Antti Törmänen sind bisher aufgetreten, als würden sie seit Jahren an der Spitze mitspielen. Bei Routiniers wie Beat Forster oder Jonas Hiller war das ja auch der Fall. Entscheidend könnte sein, wie sich der Appenzeller Keeper, der am Samstag für seine Schauspieleinlage gegen Davos mit 2000 Franken gebüsst wurde, im Duell mit Lugano-Goalie Elvis Merzlikins schlägt.
Quali-Duelle 2017/18
Lugano – Biel 5:2
Biel – Lugano 4:2
Lugano – Biel 3:4
Biel – Lugano 3:1
Bisheriges Playoff-Duell
VF 91 Lugano – Biel 3:0
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |