Die Verunsicherung ist grenzenlos in den Schweizer Stadien. Es hagelt Strafen, weil die Sportchefs der Klubs am letzten Wochenende beschlossen hatten, dass die Schiedsrichter eine härtere Linie fahren und vor allem Stockfouls endlich ahnden sollen (BLICK berichtete).
Die Leidtragenden sind derzeit die Spieler, welche nicht mehr wissen, was falsch oder richtig ist, die Schiedsrichter, die nun etwas trotzig alles pfeifen, was nur schon nach Stockfoul riecht, nachdem man sie wie Schulbuben korrigiert hat, und die Fans, denen Eishockey ohne Rhythmus und Ärger über Strafen zugemutet wird. Ganz zu schweigen davon, dass es niemand bei der Liga für nötig befunden hatte, die Öffentlichkeit zu informieren, bevor man mit der wilden Pfeiferei begann.
Die Idee, die Schweizer Unart, taktische und andere Fehler mit dem Stock zu korrigieren, abzustellen und die Regelauslegung dem internationalen Standard anzupassen, ist gut. Doch der Zeitpunkt, mitten in der Saison, wenn der Kampf um die Playoff-Plätze in die entscheidende, äusserst nervenaufreibende Phase geht, war nicht durchdacht. Es überfordert Spieler und Schiedsrichter, welche keine Gelegenheit hatten, sich in Testspielen auf darauf einzustellen. Es verfälscht gar die Meisterschaft.
Doch wie sagt WM-Silberschmid Sean Simpson oft? «Es ist, wie es ist.» Es bringt jetzt nichts, aufgeregt zu schreien und sich gegenseitig die Schuld zuzuweisen. Die Sportchefs, die Trainer, die Spieler, die Schiedsrichter-Chefs und die Unparteiischen müssen nun erst einmal durchatmen, sich besinnen. Und danach muss man gemeinsam alles tun, damit man im neuen Jahr einen Weg findet, um allen klar zu machen, welche Aktionen erlaubt sind und welche geahndet werden müssen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Denn das haben bisher weder die Schiedsrichter noch die Spieler begriffen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |