Blick über die Bande
Schläpfer und Kloten: Das passt!

Der EHC Kloten ist nach der Entlassung von Pekka Tirkkonen auf Trainersuche. Da kommt Ex-Biel-Coach Kevin Schläpfer wie gerufen, findet BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 23.10.2017 um 17:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:29 Uhr
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Lehmann und Schläpfer tragen das Herz auf der Zunge.
Foto: KEYSTONE
Stephan Roth
BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

Am Sonntag nach dem Cup-Spiel gegen Zug (2:4) traf sich Hans-Ulrich Lehmann mit Trainer-Wunschkandidat Kevin Schläpfer (47). Doch schon vorher sagte der Kloten-Boss auf Teleclub: «Wir passen zusammen.» Das ist leicht nachvollziehbar.

Sowohl der Selfmade-Millionär und SVP-Politiker als auch der Baselbieter tragen das Herz auf der Zunge. Sie sagen, was sie denken. Und zwar so wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten. Wenn etwas schlecht ist, dann sagen sie, dass es «scheisse» ist und nicht, dass es «vielleicht nicht ganz optimal» war.

Nicht jeder kann mit dieser Gangart umgehen. Doch Lehmann und Schläpfer sprechen die gleiche Sprache. Ohne Komplexe und falsche Bescheidenheit.

Doch passt Schläpfer auch sonst zum EHC Kloten und dessen Sparkurs? Ja. Denn der Baselbieter ist es sich gewöhnt, aus wenig viel zu machen. In Biel geriet er erst ins Straucheln, als mit der neuen Arena die Ansprüche zu steigen begannen.

Schläpfer ist eine PR-Maschine

Davor musste Schläpfer mit Spielern, die anderswo für zu wenig gut befunden wurden, arbeiten. Da konnte er seine grossen Stärke einbringen: Die Begeisterungsfähigkeit und die Leidenschaft für den Sport. Und genau in diesem Punkt lässt sich in Kloten noch etwas bewegen. Denn in taktischer Hinsicht machte Tirkkonen einen guten Job. Die sportliche Basis ist gelegt.

Und ein weiterer Punkt darf nicht unterschätzt werden: Schläpfer ist eine PR-Maschine, er garantiert Unterhaltung auch neben dem Eis. Sponsoren, Medien und Fans kommen bei ihm nicht zu kurz. Und das ist in einem Verein wie Kloten, der um jeden Franken und jeden Zuschauer kämpfen muss, Gold wert, wenn dazu auch die sportliche Komponente stimmt.

Und passt der EHC Kloten auch zu Schläpfer? Auch wenn der «Hockeygott», wie er in Biel einst getauft wurde, noch bis Ende Saison von den Seeländern bezahlt wird, wäre es falsch, zu pokern. Etwas Besseres kommt so schnell nicht. Die ganz Grossen der Liga werden so schnell kaum anklopfen. Und Schweizer Stürmer der Klasse von Denis Hollenstein und Vincent Praplan haben andere kleine Klubs nicht.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
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52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
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-23
66
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