Blick über die Bande
Kloten braucht neuen Geist

Die Flyers müssen Millionen sparen, um zu überleben. Doch das reicht nicht, wenn in Kloten Profi-Hockey gespielt werden soll.
Publiziert: 16.03.2016 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:20 Uhr
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Bei den Flyers braucht es dringend frisches Blut.
Foto: Keystone
Stephan Roth

Zunächst müssen die Kloten Flyers den Kampf gegen die Zahlen gewinnen. Die Ausgaben müssen massiv zusammengestaucht werden, wenn der Klub eine Zukunft in der Flughafenstadt haben will.

Es sind mehrere Millionen, die eingespart werden müssen. Und das ist auch möglich. Dieser Klub orientierte sich zuletzt an der Spitze, kämpfte zum Beispiel wie bei Inti Pestoni um die gleichen Spieler wie die ZSC Lions. Es ist wie immer beim Abnehmen: Mit Vernunft kann man relativ viel erreichen.

Doch das Senken der Lohnsumme von 11 auf etwa 6,5 Millionen ist nur ein Schritt. Es braucht vor allem einen neuen Geist in Kloten.

Die künftige Führung muss die Identitätskrise des Vereins beenden. Die Flieger müssen sich als Alternative zum gigantischen Rivalen in der Stadt Zürich mit den Millionen von Walter Frey positionieren. So wie Asterix und seine Gallier im Kampf gegen die grossen Römer.

So wie Ambri im Tessin gegen Lugano oder die SCL Tigers gegen den SC Bern. Ohne einen «Sugar Daddy», der sein Checkbuch zückt, lässt sich das auch glaubwürdig tun.

In Kloten braucht es endlich eine Aufbruchstimmung, welche die negativen Geister der letzten Jahre vertreibt. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl – so wie im Sommer 2012 nach dem Zusammenbruch und Jörg Birchers Misswirtschaft und vor der Rettung durch Philippe Gaydoul. Und die Freude am Eishockey, auch wenn man nicht ganz oben stehen kann.

Die Klotener selbst müssen diesen Verein retten und beweisen, dass sie einen Klub in der NLA verdienen. Dass sie keine Hilfe von fremden Milliardären wollen, haben sie in den letzten Jahren gezeigt. Man muss mit weniger zufrieden sein.

Fehlt dieser Geist, kann man den Laden im Schluefweg auch gleich dicht machen.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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