Nicht jeder mag den Spielstil und die Attitüde von Chris DiDomenico. Er bringt nicht nur gegnerische Spieler, sondern auch Fans auf die Palme. Er karrt Emotionen herbei, legt Feuer auf dem Eis und verbrennt sich dabei auch Mal selbst die Finger, wenn er im Frust die Kontrolle verliert.
Neben seinen Qualitäten als Feuerleger haben ihn in Langnau aber auch seine Fähigkeiten als Playmaker und Skorer zum Liebling der eigenen Anhänger gemacht. Ihm verzieh man gar den stillosen Absprung in die NHL.
Jetzt geht es für den Kanadier ab nächster Saison bei Fribourg weiter. Sportchef und Interimstrainer Christian Dubé hat ihn mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet, obwohl er mit David Desharnais, Daniel Brodin, Viktor Stalberg und Ryan Gunderson bereits vier Ausländer unter Vertrag hatte.
Somit startet Gottéron mit fünf Söldnern in die neue Spielzeit. Das birgt auch Konfliktpotenzial. Denn einer wird immer auf der Tribüne sitzen, wenn das komplette Quintett zur Verfügung steht. Auch DiDo ist ein stolzer Profi, der es persönlich nimmt, wenn man ihn nicht spielen lässt.
Risikolos ist die Verpflichtung von DiDomenico nicht. Dubé beweist damit Mut. Und im Sport bringen es jene weiter, die ohne Furcht agieren. Der Weg des geringsten Widerstands ist selten ein Erfolgsrezept.
Und sportlich ist es durchwegs sinnvoll, eine Saison mit einem zusätzlichen Ausländer anzugehen. Das haben ja die SCL Tigers ja in der letzten und dieser Saison bewiesen. Das Programm in der National League ist gedrängt, Verletzungen an der Tagesordnung. Und wie schwierig es ist, sich später noch mit einem guten zusätzlichen Ausländer zu verstärken, sehen derzeit zahlreiche Klubs.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |